Zwei Leichen werden in einem Herrenhaus in Dundurn, Ontario, gefunden: Howard Terry und sein Sohn Matthew wurden beide mit zwei Schüssen in die Brust getötet. Unter Matthews Körper liegt eine Puppe, aus deren Kopf blutrote Watte herausquillt. In der Nähe liegt eine Schaufensterpuppe in einem Nachthemd, ebenfalls mit zwei Einschusslöchern in der Brust. Auf der anderen Seite der Stadt wird eine weitere Leiche entdeckt: An einen riesigen Felsen gelehnt liegt ein Mann im Baumwollnachthemd, der einen Eselskopf aus Pappmaché trägt. Wieder zwei Kugeln in der Brust. Irgendetwas an der Art, wie die Leichen arrangiert wurden, löst in Detective Superintendent MacNeice eine Erinnerung an ein Bild aus, das er Jahre zuvor gesehen hat ...
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Kai Spanke winkt ab: "Metakunst" im Krimigenre führt seiner Meinung nach selten zu einem befriedigenden Ergebnis, und Scott Thornleys Roman "Der gute Killer" macht da keine Ausnahme: Thornleys Ermittler, Superintendent MacNeice, sucht einen Mörder, der mit den Opfern seiner Taten berühmte Kunstwerke nachstellt und die Aufnahmen an eine Pariser Galerie schickt. Das artifizielle Setting stört Spanke schon sehr, aber dass Thornley auch noch so "bildungshuberisch" und dabei in so "danbrownhafter Schlichtheit" seine Gedanken zu Schein und Sein, Authentizität und Inszenierung ausbreitet, verstimmt den Rezensenten nachdrücklich.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»[Das Werk ist] stimmig, weil der Fall gut komponiert ist: ein eleganter Tanz um Kunst und ihre Wirkung ...« BÜCHERmagazin 20220420