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Ein Gewerbegebiet am Rande Frankfurts, die Villengrundstücke des Taunus zum Greifen nah: Hier arbeitet Fansi im Klempnerbetrieb von Hieronymus Bosch, der seine besten Zeiten hinter sich hat. Ein paar Hallen weiter lockt mit der Perugino AG ein metallverarbeitendes Unternehmen, dessen Mitarbeiter im Auftrag von Jeff Koons unter vollem körperlichen Einsatz denkwürdige Objekte erschaffen - Kunst, deren Weg in die Museen der Welt und die Lichthöfe der Reichen vorprogrammiert ist. Auch Fansi erliegt dem Reiz des Glanzes und begibt sich auf abenteuerliche Montagereise nach Paris. Leonhard Hieronymi…mehr

Produktbeschreibung
Ein Gewerbegebiet am Rande Frankfurts, die Villengrundstücke des Taunus zum Greifen nah: Hier arbeitet Fansi im Klempnerbetrieb von Hieronymus Bosch, der seine besten Zeiten hinter sich hat. Ein paar Hallen weiter lockt mit der Perugino AG ein metallverarbeitendes Unternehmen, dessen Mitarbeiter im Auftrag von Jeff Koons unter vollem körperlichen Einsatz denkwürdige Objekte erschaffen - Kunst, deren Weg in die Museen der Welt und die Lichthöfe der Reichen vorprogrammiert ist. Auch Fansi erliegt dem Reiz des Glanzes und begibt sich auf abenteuerliche Montagereise nach Paris. Leonhard Hieronymi entführt uns in eine aberwitzige Welt zwischen poliertem Edelstahl und Silikonfugen und stellt die Frage, wessen Arbeit wirklich zählt.

Autorenporträt
Leonhard Hieronymi wurde in Bad Homburg geboren und stammt aus einer Familie voller Handwerker. Bei Hoffmann und Campe erschien 2020 sein Roman In zwangloser Gesellschaft. Zuletzt veröffentlichte er ein literarisches Sachbuch über die Frankfurter Techno-Szene unter dem Titel Trance. Hieronymi lebt in Potsdam.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Titus Blome wird nicht richtig froh mit Leonhard Hiernoymis Roman über die Zuarbeiter großer Künstler. Am Beispiel von Jeff Koons' "Tulpenstrauß" und eines Ich-Erzählers, der sich für die Arbeit als Handwerker entscheidet, erzählt der Autor laut Blome von Genie, Ruhm, Ausbeutung und Klassengesellschaft. Leider bleibt die Auseinadersetzung mit dem komplexen Thema im Texte allzu oberflächlich, kritisiert Blome, die vielen sich stellenden Fragen erkundet der Autor nicht. Unterhaltsam und ziemlich genau ist das Bild der im Dienst des Kunstgenusses der Mittelschicht schuftenden "Arbeiterklasse" aber schon, räumt er ein.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Hieronymi zeichnet ein scharfes und unterhaltsames Bild jener Klasse, auf deren Arbeit das ästhetische Vergnügen der Mittelschicht zwar baut, die von ihr jedoch konsequent ignoriert, ja verachtet wird.« Titus Blome Süddeutsche Zeitung