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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,0, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit geht der Frage nach, inwieweit die vielfältige Welt der brasilianischen Favelas einen städtischen Kulturraum bildet. Hierzu werden Wahrnehmungs-, Bewertungs- und Handlungsschemata systematisiert, die im Sinne des Bourdieuschen Habitus das Alltagsleben in Favelas prägen. Auf Basis einer fundierten internationalen Literaturrecherche synthetisiert die Arbeit qualitative Studien von Autor*innen aus…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,0, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit geht der Frage nach, inwieweit die vielfältige Welt der brasilianischen Favelas einen städtischen Kulturraum bildet. Hierzu werden Wahrnehmungs-, Bewertungs- und Handlungsschemata systematisiert, die im Sinne des Bourdieuschen Habitus das Alltagsleben in Favelas prägen. Auf Basis einer fundierten internationalen Literaturrecherche synthetisiert die Arbeit qualitative Studien von Autor*innen aus unterschiedlichen sozialen, kulturellen und fachlichen Kontexten, die die Sichtweisen und Erfahrungen der Bewohner*innen marginalisierter Stadtviertel in den Fokus rücken. Dabei offenbart sich ein brüchiges Kulturraumkonstrukt, das durch Einheit und Vielfalt gleichermaßen gekennzeichnet ist. Die Betrachtung des Habitus zeigt, dass strukturelle Exklusionsmechanismen verinnerlicht und somit sowohl von privilegierten als auch von marginalisierten Akteuren reproduziert werden können. Dennoch legt die Analyse zahlreiche Ambivalenzen offen, die die Multiplizität der Lebenswelt Favela unterstreichen und somit das Habituskonzept an seine Grenzen stoßen lassen. Insgesamt fördert die Arbeit das Verständnis für die alltäglichen Überlebenskämpfe, die von Favela-Bewohner*innen angesichts von sozialer Ungleichheit und Rassismus bestritten werden. Zudem schafft sie durch die Reflexion des gegenwärtigen Forschungsstandes eine wichtige Grundlage für weiterführende empirische Studien.