Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 2,1, Universität Leipzig (Philosophisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit den von Arendt formulierten menschlichen Grundtätigkeiten - das Arbeiten, das Herstellen, das Handeln. Im ersten Teil meiner Untersuchung werden diese drei Tätigkeiten rekonstruiert, um daraufhin zu zeigen, dass ein totalitäres System Mechanismen besitzt, die die Potenz zur Ausführung der Tätigkeiten zunichte macht. Ich stütze mich bei dieser Untersuchung primär auf Arendts Werk 'Vita Activa oder vom tätigen Leben', sowie auf das Werk 'Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft'. Das Ziel der Untersuchung ist zu zeigen, dass im Sinne Arendts der Totalitarismus den Menschen nicht mehr als Mensch definieren will, da er die zwingenden Charakteristika des Menschen (die menschlichen Grundtätigkeiten Arbeiten, Herstellen, Handeln), vernichtet."Wie immer es damit bestellt ist, was ich vorschlage, ist etwas sehr Einfaches, es geht mir um nichts mehr, als dem nachzugehen, was wir eigentlich tun, wenn wir tätig sind." (Arendt 1987, S. 12). Diesem Anspruch geht Arendt in ihrem 1958 in den USA erschienenen Buch, "The Human Condition", nach. Ihrer Meinung nach gibt es drei menschliche Grundtätigkeiten, das Arbeiten, das Herstellen und das Handeln. Eine Untersuchung von Arendts Handlungsbegriff erfordert ebenso eine Untersuchung ihrer Auffassung zur Tätigkeit Arbeit und zur Tätigkeit Herstellen. Arendts drei menschliche Grundtätigkeiten existieren in Harmonie miteinander und können im Idealfall nicht ohneeinander leben. Aus diesem Grund wird meine Arbeit nicht nur Arendts Auffassung zum Handeln rekonstruieren, sondern ebenso die Tätigkeit Arbeit und die Tätigkeit Herstellen.
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