IST DER HANDSCHLAG NOCH ZU RETTEN?
Über die Bedeutungen des Händeschüttelns und warum wir daran festhalten sollten
Der Handschlag hat ein Imageproblem. Lange Zeit galt er weltweit als universelle Geste der Begrüßung schlechthin, bevor wir ihn im März 2020 schlagartig verbannten. Geht die älteste Geste der Menschheit nun in die Annalen der Geschichte ein?
Die Paläoanthropologin und Komikerin Ella Al-Shamahi weigert sich, in den Abgesang auf den Handschlag mit einzustimmen. Sie selbst hat 26 Jahre ihres Lebens nach den Scharia-Regeln ohne ihn gelebt und musste sich ihn mühsam erarbeiten. Mit ihrem Buch nimmt sie uns mit auf eine Entdeckungsreise - von den Ursprüngen des Handschlags vor mindestens sieben Millionen Jahren, seinen politischen Höhe- und Tiefpunkten, bis zu seinem plötzlichen Verschwinden wegen Corona.
Aus erster Hand zeigt sie, welche Rolle diese freundlichste aller Menschheitsgesten in der Vergangenheit bis heute spielt. Zwischen Bedürfnis nach Berührung, Angst vor Ansteckung und diplomatischem Affront: Wie schafft eine solch simple Geste es, die ganze Welt zu bewegen?
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Über die Bedeutungen des Händeschüttelns und warum wir daran festhalten sollten
Der Handschlag hat ein Imageproblem. Lange Zeit galt er weltweit als universelle Geste der Begrüßung schlechthin, bevor wir ihn im März 2020 schlagartig verbannten. Geht die älteste Geste der Menschheit nun in die Annalen der Geschichte ein?
Die Paläoanthropologin und Komikerin Ella Al-Shamahi weigert sich, in den Abgesang auf den Handschlag mit einzustimmen. Sie selbst hat 26 Jahre ihres Lebens nach den Scharia-Regeln ohne ihn gelebt und musste sich ihn mühsam erarbeiten. Mit ihrem Buch nimmt sie uns mit auf eine Entdeckungsreise - von den Ursprüngen des Handschlags vor mindestens sieben Millionen Jahren, seinen politischen Höhe- und Tiefpunkten, bis zu seinem plötzlichen Verschwinden wegen Corona.
Aus erster Hand zeigt sie, welche Rolle diese freundlichste aller Menschheitsgesten in der Vergangenheit bis heute spielt. Zwischen Bedürfnis nach Berührung, Angst vor Ansteckung und diplomatischem Affront: Wie schafft eine solch simple Geste es, die ganze Welt zu bewegen?
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»Al-Shamahi hat ein wirklich kurzweiliges und erhellendes Buch geschrieben.« Welt am Sonntag 20230423
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Jörg Thomann scheint zusammen mit der Paläoanthropologin Ella Al-Shamahi froh zu sein, dass die Geste des Handschlags die Pandemie überdauert hat. Al-Shamahis Geschichte des Handschlags, die sowohl die Ursprünge erkundet als auch berühmtes Händeschütteln beschreibt und den Leser (so Thomann) zu allerhand Youtube-Dokumenten lockt, überzeugt den Rezensenten mit kultureller wie biologischer Expertise, aber auch durch den angelsächsischen Sachbuch-Charme aus Information und Kurzweiligkeit. Dass die Autorin lange Zeit ihres Lebens aufgrund der Scharia-Regeln nicht zum Händeschütteln neigte, heute aber umso leidenschaftlicher Hände schüttelt, wie Thomann weiß, gibt dem Buch laut Rezensent einen besonderen Dreh.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.05.2023Einer Geste ewige Wiederkehr
Alte Angewohnheit von hoher sozialer
Bedeutung: Ella Al-Shamahi schreibt eine Geschichte des Handschlags.
Das Buch eines Blinden über Farbe würde man nicht unbedingt lesen wollen. Das ist nicht im übertragenen Sinne gemeint mit Blick auf gewisse Autoren, die mit dünnster Expertise dicke Sachbücher füllen, sondern wortwörtlich. Stellen wir uns aber vor, jener Blinde würde plötzlich mit Sehkraft gesegnet: Wie faszinierend müsste es sein, ihn voller Begeisterung und Detailfreude vom schier überwältigenden Universum der Farben erzählen zu hören, das sich neu vor ihm aufgetan hat.
Die Britin Ella Al-Shamahi hat ein Buch über den Handschlag geschrieben - und weil der Verdacht nun naheliegen könnte, sei er gleich ausgeräumt: Nein, die Autorin verfügt über zwei Hände. Das Händeschütteln allerdings ist ihr lange Jahre recht fremd gewesen: In ihren ersten sechsundzwanzig Lebensjahren lebte die in Birmingham Aufgewachsene, deren Familie aus dem Jemen stammt, nach den Scharia-Regeln und vermied es, Männern die Hand zu geben; ihre beflissen eingeübten Ausweichmanöver schildert sie sehr lebendig. Das, was sie scherzhaft ihre "fundamentalistische Periode" nennt, hat sie längst überwunden, ist zur überzeugten Händeschüttlerin geworden - und erzählt von dieser Alltagsgeste jetzt so farbenfroh und leidenschaftlich, wie es vielleicht nur vermag, wer diese erst spät für sich entdeckt hat. Dass Ella Al-Shamahi nicht nur Evolutionsbiologin und Paläoanthropologin ist, sondern auch Stand-up-Comedian, dürfte dem Buch ebenfalls nicht geschadet haben.
Für Al-Shamahi ist der Handschlag viel mehr als nur der bekannteste Begrüßungsritus des Westens, nämlich ein kulturelles und auch biologisches Phänomen, ohne das die menschliche Geschichte anders verlaufen wäre. Energisch räumt sie eine bekannte These zu seiner Entstehung beiseite, der zufolge die offen ausgestreckte rechte Hand dem Gegenüber ebenso die friedliche Absicht signalisieren sollte wie das Schütteln, das im Ärmel versteckte Waffen offenbart hätte: Als ob man nicht auch mit der Linken eine Waffe hätte ziehen oder mit bloßen Händen hätte angreifen können. "Meiner Ansicht nach ist der Handschlag mindestens sieben Millionen Jahre alt", schreibt Al-Shamahi, und, unter Berufung auf die Primatologin Cat Hobaiter, dass auch Schimpansen und Bonobos sich bisweilen die Hände geben. Die Forschung belege, dass eine solche Berührung mit den Händen, in denen zahlreiche Rezeptoren sitzen, hormonell angenehm und "psychologisch auf einzigartige Weise beruhigend" wirke; ein Informationstausch erfolge zudem über die Gerüche, die schon beim kurzen Händedruck ausgetauscht würden.
Dass ihre "evolutionäre Detektivarbeit" ohne handfeste Beweise auskommen muss, bekümmert Al-Shamahi nicht, schließlich bedeute "das Fehlen von Beweisen nicht automatisch den Beweis für das Fehlen eines Verhaltens". Was die historische Verankerung des Handschlags betrifft, sieht es besser aus: Den frühesten für die Nachwelt festgehaltenen Händedruck zwischen dem assyrischen König Salmanassar III. und dem babylonischen König Marduk-Zakir-Schumi zeigt ein Relief aus dem neunten Jahrhundert vor Christus. Handelte es sich dabei, wie bei zahllosen Politikerhandschlägen bis heute, "im Wesentlichen um eine Propagandaübung", liefert Al-Shamahi Beispiele für weitere Handschläge von emanzipativer oder gar revolutionärer Bedeutung - vom Bauernführer Wat Tyler, der es laut einer zeitgenössischen Chronik 1381 wagte, die Hand des englischen Königs Richard II. zu ergreifen, bis zu Prinzessin Diana, die 1987 in einer Klinik einem Aidspatienten die Hand schüttelte und viel dazu beitrug, die Stigmatisierung der Kranken zu beenden. Der Handschlag, so Ella Al-Shamahi, "ist einfach, vielseitig, positiv, geschlechtsneutral und egalitär".
Es sei denn, es kommt jemand wie Donald Trump, dessen so stil- wie gnadenlose Handquetschduelle mit anderen Mächtigen Al-Shamahi einordnet als "jugendfreie Version der guten alten Demonstration, wer wohl den Größeren hat". Trump personifiziert damit die "westliche Macht und Dominanz", welche laut der Autorin den Siegeszug des Händeschüttelns begünstigt hat - und den auch in der Geschäftswelt verbreiteten Irrtum, dass sich an seiner Form der Status bemessen lässt. Wie demütigend ein - und sei es aus Unachtsamkeit - verweigerter Handschlag sein kann, veranschaulicht das Buch mit Beschreibungen, die den Leser sofort auf Youtube locken, um sich etwa eine quälend komische Szene mit dem früheren irischen Premier Enda Kenny und Barack Obama anzusehen, welcher sich mehr für die Weltpresse interessiert als für des Gastes dargereichte Hand: "Kenny starrt auf seine einsame Hand hinunter (...) Er spreizt nervös die Finger. Was soll er mit seiner Hand machen? Wie kann er die Würde bewahren? Enda, wir fühlen mit dir."
"Der Handschlag" ist ein Buch, wie es vor allem Briten beneidenswert gut hinbekommen: Informativ, pointiert und kurzweilig, funktioniert es wie eine gute Vorlesung, in der das Publikum wiederholt direkt angesprochen und das große Ganze mit dem persönlichen Erfahrungsschatz verknüpft wird. Die deutsche Übersetzung gibt den leichten Tonfall gut wieder, abgesehen von ein, zwei unfreiwillig kalauernden Formulierungen: dass die Geschichte des Handschlags "für alle sichtbar auf der Hand liegt" etwa oder dass alles, was wir mit dem Handschlag verbanden, "mit einem Schlag auf den Kopf gestellt wurde".
Und zwar durch die Covid-Pandemie. Beendet nämlich hat Ella Al-Shamahi ihr Buch 2020 während eines Lockdowns, in Großbritannien erschien es bereits 2021. Nicht nur die Autorin selbst hatte seinerzeit ewig niemandem mehr die Hand gegeben, der berühmte Dr. Fauci plädierte gar dafür, diese Geste für alle Zeiten zu verabschieden. Al-Shamahi hingegen weigerte sich, ihr Buch über den Handschlag als Nachruf anzulegen: "Er mag dreckig, ungesund und sogar verboten sein - aber sobald sich die Lage wieder halbwegs normalisiert hat, wird der Handschlag wiederkommen. Das tut er immer. Die ewige Wiederkehr dieser störrischen Geste, ihre schiere Unverwüstlichkeit, ist ein Zeugnis ihrer großen Bedeutung für uns Menschen, ihrer Macht und Universalität und letztendlich ein Ausdruck dafür, wie tief sie in unserer Biologie verwurzelt ist." Für die deutsche Ausgabe, die erst jetzt herauskommt, hätte man die Autorin durchaus bitten können, noch ein paar aktuelle Sätze hinzuzufügen - denn sie hat, glücklicherweise, Recht behalten. JÖRG THOMANN
Ella Al-Shamahi: "Der Handschlag". Die neue Geschichte einer großen Geste.
Aus dem Englischen von Violeta Topalova. HarperCollins Verlag, Hamburg 2023. 208 S., geb., 20,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Alte Angewohnheit von hoher sozialer
Bedeutung: Ella Al-Shamahi schreibt eine Geschichte des Handschlags.
Das Buch eines Blinden über Farbe würde man nicht unbedingt lesen wollen. Das ist nicht im übertragenen Sinne gemeint mit Blick auf gewisse Autoren, die mit dünnster Expertise dicke Sachbücher füllen, sondern wortwörtlich. Stellen wir uns aber vor, jener Blinde würde plötzlich mit Sehkraft gesegnet: Wie faszinierend müsste es sein, ihn voller Begeisterung und Detailfreude vom schier überwältigenden Universum der Farben erzählen zu hören, das sich neu vor ihm aufgetan hat.
Die Britin Ella Al-Shamahi hat ein Buch über den Handschlag geschrieben - und weil der Verdacht nun naheliegen könnte, sei er gleich ausgeräumt: Nein, die Autorin verfügt über zwei Hände. Das Händeschütteln allerdings ist ihr lange Jahre recht fremd gewesen: In ihren ersten sechsundzwanzig Lebensjahren lebte die in Birmingham Aufgewachsene, deren Familie aus dem Jemen stammt, nach den Scharia-Regeln und vermied es, Männern die Hand zu geben; ihre beflissen eingeübten Ausweichmanöver schildert sie sehr lebendig. Das, was sie scherzhaft ihre "fundamentalistische Periode" nennt, hat sie längst überwunden, ist zur überzeugten Händeschüttlerin geworden - und erzählt von dieser Alltagsgeste jetzt so farbenfroh und leidenschaftlich, wie es vielleicht nur vermag, wer diese erst spät für sich entdeckt hat. Dass Ella Al-Shamahi nicht nur Evolutionsbiologin und Paläoanthropologin ist, sondern auch Stand-up-Comedian, dürfte dem Buch ebenfalls nicht geschadet haben.
Für Al-Shamahi ist der Handschlag viel mehr als nur der bekannteste Begrüßungsritus des Westens, nämlich ein kulturelles und auch biologisches Phänomen, ohne das die menschliche Geschichte anders verlaufen wäre. Energisch räumt sie eine bekannte These zu seiner Entstehung beiseite, der zufolge die offen ausgestreckte rechte Hand dem Gegenüber ebenso die friedliche Absicht signalisieren sollte wie das Schütteln, das im Ärmel versteckte Waffen offenbart hätte: Als ob man nicht auch mit der Linken eine Waffe hätte ziehen oder mit bloßen Händen hätte angreifen können. "Meiner Ansicht nach ist der Handschlag mindestens sieben Millionen Jahre alt", schreibt Al-Shamahi, und, unter Berufung auf die Primatologin Cat Hobaiter, dass auch Schimpansen und Bonobos sich bisweilen die Hände geben. Die Forschung belege, dass eine solche Berührung mit den Händen, in denen zahlreiche Rezeptoren sitzen, hormonell angenehm und "psychologisch auf einzigartige Weise beruhigend" wirke; ein Informationstausch erfolge zudem über die Gerüche, die schon beim kurzen Händedruck ausgetauscht würden.
Dass ihre "evolutionäre Detektivarbeit" ohne handfeste Beweise auskommen muss, bekümmert Al-Shamahi nicht, schließlich bedeute "das Fehlen von Beweisen nicht automatisch den Beweis für das Fehlen eines Verhaltens". Was die historische Verankerung des Handschlags betrifft, sieht es besser aus: Den frühesten für die Nachwelt festgehaltenen Händedruck zwischen dem assyrischen König Salmanassar III. und dem babylonischen König Marduk-Zakir-Schumi zeigt ein Relief aus dem neunten Jahrhundert vor Christus. Handelte es sich dabei, wie bei zahllosen Politikerhandschlägen bis heute, "im Wesentlichen um eine Propagandaübung", liefert Al-Shamahi Beispiele für weitere Handschläge von emanzipativer oder gar revolutionärer Bedeutung - vom Bauernführer Wat Tyler, der es laut einer zeitgenössischen Chronik 1381 wagte, die Hand des englischen Königs Richard II. zu ergreifen, bis zu Prinzessin Diana, die 1987 in einer Klinik einem Aidspatienten die Hand schüttelte und viel dazu beitrug, die Stigmatisierung der Kranken zu beenden. Der Handschlag, so Ella Al-Shamahi, "ist einfach, vielseitig, positiv, geschlechtsneutral und egalitär".
Es sei denn, es kommt jemand wie Donald Trump, dessen so stil- wie gnadenlose Handquetschduelle mit anderen Mächtigen Al-Shamahi einordnet als "jugendfreie Version der guten alten Demonstration, wer wohl den Größeren hat". Trump personifiziert damit die "westliche Macht und Dominanz", welche laut der Autorin den Siegeszug des Händeschüttelns begünstigt hat - und den auch in der Geschäftswelt verbreiteten Irrtum, dass sich an seiner Form der Status bemessen lässt. Wie demütigend ein - und sei es aus Unachtsamkeit - verweigerter Handschlag sein kann, veranschaulicht das Buch mit Beschreibungen, die den Leser sofort auf Youtube locken, um sich etwa eine quälend komische Szene mit dem früheren irischen Premier Enda Kenny und Barack Obama anzusehen, welcher sich mehr für die Weltpresse interessiert als für des Gastes dargereichte Hand: "Kenny starrt auf seine einsame Hand hinunter (...) Er spreizt nervös die Finger. Was soll er mit seiner Hand machen? Wie kann er die Würde bewahren? Enda, wir fühlen mit dir."
"Der Handschlag" ist ein Buch, wie es vor allem Briten beneidenswert gut hinbekommen: Informativ, pointiert und kurzweilig, funktioniert es wie eine gute Vorlesung, in der das Publikum wiederholt direkt angesprochen und das große Ganze mit dem persönlichen Erfahrungsschatz verknüpft wird. Die deutsche Übersetzung gibt den leichten Tonfall gut wieder, abgesehen von ein, zwei unfreiwillig kalauernden Formulierungen: dass die Geschichte des Handschlags "für alle sichtbar auf der Hand liegt" etwa oder dass alles, was wir mit dem Handschlag verbanden, "mit einem Schlag auf den Kopf gestellt wurde".
Und zwar durch die Covid-Pandemie. Beendet nämlich hat Ella Al-Shamahi ihr Buch 2020 während eines Lockdowns, in Großbritannien erschien es bereits 2021. Nicht nur die Autorin selbst hatte seinerzeit ewig niemandem mehr die Hand gegeben, der berühmte Dr. Fauci plädierte gar dafür, diese Geste für alle Zeiten zu verabschieden. Al-Shamahi hingegen weigerte sich, ihr Buch über den Handschlag als Nachruf anzulegen: "Er mag dreckig, ungesund und sogar verboten sein - aber sobald sich die Lage wieder halbwegs normalisiert hat, wird der Handschlag wiederkommen. Das tut er immer. Die ewige Wiederkehr dieser störrischen Geste, ihre schiere Unverwüstlichkeit, ist ein Zeugnis ihrer großen Bedeutung für uns Menschen, ihrer Macht und Universalität und letztendlich ein Ausdruck dafür, wie tief sie in unserer Biologie verwurzelt ist." Für die deutsche Ausgabe, die erst jetzt herauskommt, hätte man die Autorin durchaus bitten können, noch ein paar aktuelle Sätze hinzuzufügen - denn sie hat, glücklicherweise, Recht behalten. JÖRG THOMANN
Ella Al-Shamahi: "Der Handschlag". Die neue Geschichte einer großen Geste.
Aus dem Englischen von Violeta Topalova. HarperCollins Verlag, Hamburg 2023. 208 S., geb., 20,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main