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Die vorliegenden Entgelttabellen (Stand: April 2021) sind eine unentbehrliche Ergänzung zum Grundwerk "Der Haushaltsführungsschaden". Im Grundwerk, begründet von Dr. Hermann Schulz-Borck, fortgeführt von Frank Pardey, wird erläutert, wie Schadenersatz bei Beeinträchtigung oder Ausfall unentgeltlicher Arbeit in Privathaushalten zeitlich berechnet wird. Die Entgelttabellen liefern dazu ergänzend die tariflich vorgegebenen Stundenverrechnungssätze, die sich im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) finden und an denen sich auch die Rechtsprechung orientieren kann. Die Anwendung dieser Tabellen wurde vom BGH wiederholt gebilligt.…mehr

Produktbeschreibung
Die vorliegenden Entgelttabellen (Stand: April 2021) sind eine unentbehrliche Ergänzung zum Grundwerk "Der Haushaltsführungsschaden". Im Grundwerk, begründet von Dr. Hermann Schulz-Borck, fortgeführt von Frank Pardey, wird erläutert, wie Schadenersatz bei Beeinträchtigung oder Ausfall unentgeltlicher Arbeit in Privathaushalten zeitlich berechnet wird. Die Entgelttabellen liefern dazu ergänzend die tariflich vorgegebenen Stundenverrechnungssätze, die sich im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) finden und an denen sich auch die Rechtsprechung orientieren kann. Die Anwendung dieser Tabellen wurde vom BGH wiederholt gebilligt.
Autorenporträt
Der Autor studierte von 1970 bis 1975 in Göttingen und Köln Rechtswissenschaften.Ab 1980 war er Richter am Landgericht in Braunschweig und von 1982 bis 1985 wissenschaftlicher Mitarbeiter bei dem für das Rechtsgebiet "unerlaubte Handlungen" zuständigen VI. Zivilsenat des BGH.Von Oktober 1986 bis Mai 1989 folgte eine Abordnung an das Niedersächsische Justizministerium.Im Dezember 1987 wurde der Autor zum Richter am Oberlandesgericht in Braunschweig ernannt.Zwischen 1991 und 1993 war er an das Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt abgeordnet und dort mit Ausbildungs-, Fortbildungs- und Prüfungsangelegenheiten befasst.Seit August 1996 ist er als Vorsitzender Richter am Landgericht in Braunschweig tätig.Er hat zahlreiche Fachaufsätze insbesondere zum Personenschadensrecht verfasst.Er ist Autor des Werkes "Berechnung von Personenschäden", 4. Auflage 2010, sowie des Werkes "Der Haushaltsführungsschaden, Schadenersatz bei Beeinträchtigung oder Ausfall unentgeltlicher Arbeit in

Privathaushalten, mit Berechnungstabellen, Formularen, Übersichten, Beispielen", 8. Auflage 2013.
Rezensionen
Samstag, 29. Juni 2019 Von Rechtsanwalt Marco Junk, Fachanwalt für Medizinrecht, Fachanwalt für Verwaltungsrecht, Saarbrücken Das vorgenannte Buch, welches man als sehr praxisnahes Standardwerk zum Haushaltsführungsschaden bezeichnen kann, erscheint nun in der 9. Auflage, bestehend aus dem Basiswerk (199 Seiten samt Anlagen) und einem kleineren Ergänzungswerk (32 Seiten). Das Ergänzungswerk enthält dabei im Wesentlichen die Entgelttabellen TVöD Bund untergliedert in die Tarifgebiete Ost und West, jeweils unterteilt nach Stunden in der Woche für die Entgeltgruppen 1-11. Dabei ist es übersichtlich gehalten und so untergliedert, dass man sich sehr gut zurechtfindet. Vorangestellt sind einige Hinweise und Tipps zum Umgang mit den Tabellen, also z.B. anhand welcher Merkmale die Eingruppierung in den jeweiligen Stufen vorgenommen werden kann, wie die Tabelle konkret zu benutzen ist und wie eine Berechnung erfolgen kann. Im Basiswerk sind die verschiedenen in der Praxis vorkommenden Probleme und Varianten der Berechnung des Geldersatzes bei (teilweisem) Ausfall unentgeltlicher Arbeit im Privathaushalt sehr gut und übersichtlich dargelegt. Untergliedert ist das Hauptwerk in 4 Teile, nämlich zunächst Parameter der Berechnung des Haushaltsführungsschadens bei Verletzung oder Tötung (Teil 1). Neben grundsätzlichen Definitionen und wesentlichen Faktoren (Schadensersatzrente, Stundensätze u.ä.) gibt es in diesem Kapitel Berechnungsbeispiele und Tabellen zur ersten Orientierung, die in der Praxis sehr hilfreich sind und den Einstieg in die diversen Konstellationen erleichtern. Zur besseren Orientierung ist auch eine Übersicht zu den verschiedenen Prüfpunkten vorangestellt mit Verweisen auf die Stellen des Buches, an denen die dargestellten Probleme konkret behandelt werden. Sehr gut sind aber vor allem die Berechnungsbeispiele und Muster zur Handhabung eines konkreten Haushaltsführungsschadens. Daneben gibt es diverse Darstellungen der Rechtsprechung zu einzelnen offenen Fragen so z.B. auf S.24-25, wo fast zu allen Bundesländern mehrere obergerichtliche Entscheidungen zur Frage der anzusetzenden Stundensätze zusammengetragen sind und man sich mit einem Blick eine Übersicht über die Spruchpraxis einzelner Gerichte verschaffen kann. Der 2. Teil ist bezeichnet als Wegweiser zur Berechnung eines Haushalsführungsschadens. Praxisrelevante Einzelprobleme, die Berechnung des Haushaltsführungsschadens und die richtige Darstellung (bei Gericht) werden sehr ausführlich mit vielen Arbeitshilfen und Tabellen aufgearbeitet. Daneben gibt es auch viele Beispiele gerichtlicher Entscheidungen zu einzelnen Themengebieten, die jeweils kurz und knapp mit den zum Thema passenden Informationen dargestellt werden und zwar farblich von dem restlichen Text abgehoben, so dass sie direkt ins Auge fallen. Praxisnahe, sehr detaillierte Darstellungen erleichtern die Orientierung und Nachvollziehbarkeit z.B. sind von S.64-79 konkrete Berechnungen zu den jeweiligen Arbeitszeiten im Haushalt aufgenommen, gegliedert nach Anzahl der Personen im Haushalt und unter Darlegung verschiedener Verhaltensalternativen/Anspruchsstufen, konkret mit Aufteilung zu den verschiedenen Tätigkeiten wie z.B. Ernährung, Schlafen, Körperpflege etc. Im 3. Teil werden Besonderheiten bei der Ermittlung des Ersatzanspruchs im Verletzungsfall besprochen und danach in einem 4. Kapitel die Besonderheiten bei der Ermittlung des Ersatzanspruchs im Tötungsfall. Diesen beiden Kapiteln ist jeweils ein eigener Anhang mit Hilfsmitteln beigefügt. Vor allem Arbeitshilfen, in denen dargestellt ist, welche Informationen zur Berechnung und Darlegung des Haushaltsführungsschadens wichtig sind, wurden aufgenommen und können im Mandatsverhältnis benutzt werden, um alle wesentlichen Informationen gezielt bei Mandanten anzufordern. Daneben gibt es konkrete Beispiele zur Frage, wie man die Arbeit im privaten Haushalt aufschlüsselt und wie man diese Informationen zielführend weiterreicht. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass dieses Werk einen umfassenden Überblick über die Problematik des Haushaltsführungsschadens und die Bewertung einzelner Fälle in der Praxis bietet. Sehr gut und hilfreich sind die vielen Tabellen, Formulare, Checklisten und Arbeitshilfen, an denen man sich orientieren und die man auch dem Mandanten zur konkreten Beschreibung seiner Situation an die Hand geben kann. Das vorliegende Werk erleichtert die z.T. schwierige Berechnung des Haushaltsführungsschadens ungemein. Quelle: http://dierezensenten.blogspot.com/2019/06/rezension-der-haushaltsfuhrungsschaden.html…mehr