In Kastilien im Jahr 1195 verliert der vierzehnjährige Diego durch einen Überfall der Almohaden seine Familie. Nach entbehrungsreichen Wochen landet er schließlich beim Pferdeheiler Galib und entdeckt dort seine Fähigkeiten. Doch nach einigen lehrreichen Jahren muss er weiterziehen und erlebt Zeiten
voller Abenteuer, Verrat und unerfüllter Liebe.
Gonzalo Giner hat mit diesem Buch einen…mehrIn Kastilien im Jahr 1195 verliert der vierzehnjährige Diego durch einen Überfall der Almohaden seine Familie. Nach entbehrungsreichen Wochen landet er schließlich beim Pferdeheiler Galib und entdeckt dort seine Fähigkeiten. Doch nach einigen lehrreichen Jahren muss er weiterziehen und erlebt Zeiten voller Abenteuer, Verrat und unerfüllter Liebe.
Gonzalo Giner hat mit diesem Buch einen umfangreichen, klassischen historischen Roman geschaf-fen. Die Geschichte um Diego de Malagon beinhaltet alles, was meiner Meinung nach einen histori-schen Roman ausmacht. Eine fiktive, sympathische Hauptfigur, die sich durch allerlei Unbill des Schicksals kämpfen muss, vor dem Hintergrund der realen historischen Begebenheiten, die der Autor gut recherchiert mit einbringt. Hier die Kämpfe zwischen Christen und Muslimen im damaligen Spanien. Dazu die spezielle Beziehung Diegos zu Pferden, besonders auch zu seiner eigenen Stute. Durch die Schilderung von Diegos Lehrzeit und Ausübung der Künste des Pferdeheilers wird dem Leser gezeigt, wie viel damals schon an Wissen vorhanden war, gerade auf der Seite der Muslime, wie viel wir heute wissen, und was alles durch falschen Stolz und Unwissen angerichtet wurde (und wird). Zudem, wie viel leichter das Leben für alles doch sein könnte mit Toleranz und ohne religiösen Fanatismus.
Das alles ist meiner Meinung nach gut erzählt. Die jeweiligen Orte sind gut beschrieben und man kann sich ein Bild von Diegos Aufenthaltsorten machen, ohne dass es langatmig wird.
Nach langer Zeit habe ich mal wieder einen historischen Roman gelesen und bin froh, dass es dieser war.