Der heilige Antonius von Padua Hier Romane, dort Gedichte, Malzextrakt und Kursberichte, Näh- und Mäh- und Waschmaschinen, Klauenseuche und Trichinen Dieses druckt man groß und breit Aber wo ist Frömmigkeit??? Hält denn nicht, o Sünd und Schand, Weltlicher Arm die geistliche Hand, Daß man also frech und frei Greife den Beutel der Klerisei?! Ja, es ist abscheulich, greulich!! Aber siehe! wie erfreulich Ist's dagegen, wenn wir lesen, Wie man sonsten fromm gewesen; Wie z.B. Sankt Anton, Unsrer Kirche großer Sohn, Litt und stritt und triumphierte Kurz! ein christlich Leben führte Dieses laßt uns mit Bemühn Heute in Erwägung ziehn.…mehr
Der heilige Antonius von Padua Hier Romane, dort Gedichte, Malzextrakt und Kursberichte, Näh- und Mäh- und Waschmaschinen, Klauenseuche und Trichinen Dieses druckt man groß und breit Aber wo ist Frömmigkeit??? Hält denn nicht, o Sünd und Schand, Weltlicher Arm die geistliche Hand, Daß man also frech und frei Greife den Beutel der Klerisei?! Ja, es ist abscheulich, greulich!! Aber siehe! wie erfreulich Ist's dagegen, wenn wir lesen, Wie man sonsten fromm gewesen; Wie z.B. Sankt Anton, Unsrer Kirche großer Sohn, Litt und stritt und triumphierte Kurz! ein christlich Leben führte Dieses laßt uns mit Bemühn Heute in Erwägung ziehn.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Heinrich Christian Wilhelm Busch (* 14. April[1] 1832 in Wiedensahl; ¿ 9. Januar 1908 in Mechtshausen) war einer der einflussreichsten humoristischen Dichter und Zeichner Deutschlands. Zudem war er als von niederländischen Meistern beeinflusster Maler tätig. Seine ersten Bildergeschichten erschienen ab 1859 als Einblattdrucke. In Buchform wurden sie erstmals 1864 unter dem Titel Bilderpossen veröffentlicht. Schon seit den 1870er Jahren in ganz Deutschland berühmt, galt er bei seinem Tod dank seiner äußerst volkstümlichen Bildergeschichten als ¿Klassiker des deutschen Humors¿.[2] Als Pionier des Comics schuf er u. a. Max und Moritz, Fipps, der Affe, Die fromme Helene, Plisch und Plum, Hans Huckebein, der Unglücksrabe, die Knopp-Trilogie und weitere, bis heute populäre Werke. Oft griff er darin satirisch die Eigenschaften bestimmter Typen oder Gesellschaftsgruppen auf, etwa die Selbstzufriedenheit und Doppelmoral des Spießbürgers oder die Frömmelei von Geistlichen und Laien. Viele seiner Zweizeiler sind im Deutschen zu festen Redewendungen geworden, zum Beispiel ¿Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr¿ oder ¿Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich¿.
Foto: Edgar Hanfstängl, München 1878
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