Die Studie rekonstruiert kritisch den Sinn traditioneller Erlösungsmotive und verbindet ihn mit einem innovativen Neuzugang: Im Anschluss an Karl Rahner wird die offene Universalität des Heils, das Gott selbst ist, als trinitarische Dynamik entfaltet. Einseitige Fixierungen auf Sünde und Schuld werden zugunsten einer umfassenden, sakramentalen Sichtweise überwunden, die das christliche Erlösungsverständnis von dessen Ziel her plausibel werden lässt: dem Heiligen Horizont des Herzens. Auf dessen Unverfügbarkeit hin kann der Mensch gelöst und erlöst seine Existenz wagen, um von dort her seine Vollendung zu empfangen. In der Freiheit des Geistes Christi erwächst ihm dabei auch eine neue Sensibilität für die Anderen.