Er ist schon ein seltsamer Heiliger, dieser Drukpa Künleg, tantrischer Meister des 16. Jahrhunderts. Im Gewand eines Landstreichers wanderte er durch Tibet, Bhutan und Nepal, wobei er keine Gelegenheit ausließ, sich mit Frauen und Chang (dem tibetischen Bier) zu vergnügen und für die Ohren der Bürger und Bonzen überaus ungehörige Lieder zu dichten und vorzutragen. Mit seiner ironischen Gesellschaftskritik prangerte er Frömmelei und Aberglauben des Volkes ebenso an wie den Verfall der Religion in den etablierten Klöstern und bei einem selbstgefälligen Klerus.
Bis heute erzählt man sich im gesamten tibetischen Kulturkreis seine Geschichten in Klöstern wie in Dorfschenken (wenn auch meist hinter vorgehaltener Hand).
Ein Werk, dass die mystischen Erfahrungen eines Milarepa mit dem erdverbundenen Realismus und Humor des tibetischen Volkes verbindet und nicht zuletzt ein farbiges Bild zeichnet vom Leben auf dem Dach der Welt während des 16. Jahrhunderts.
Bis heute erzählt man sich im gesamten tibetischen Kulturkreis seine Geschichten in Klöstern wie in Dorfschenken (wenn auch meist hinter vorgehaltener Hand).
Ein Werk, dass die mystischen Erfahrungen eines Milarepa mit dem erdverbundenen Realismus und Humor des tibetischen Volkes verbindet und nicht zuletzt ein farbiges Bild zeichnet vom Leben auf dem Dach der Welt während des 16. Jahrhunderts.