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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit thematisiert die Heiligenverehrung in der mittelalterlichen Stadt. Hierzu soll am Beispiel vom Heiligen Sebastian die Frage beantwortet werden, inwiefern Schutzheilige als Verbindungspunkt zu Gott dienten. Zur Beantwortung dieser Leitfrage wird zunächst auf die Heiligenverehrung im Mittelalter eingegangen, um anschließend den Heiligen Sebastian in seiner Person und Verehrung zu thematisieren. Dabei wird auf die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit thematisiert die Heiligenverehrung in der mittelalterlichen Stadt. Hierzu soll am Beispiel vom Heiligen Sebastian die Frage beantwortet werden, inwiefern Schutzheilige als Verbindungspunkt zu Gott dienten. Zur Beantwortung dieser Leitfrage wird zunächst auf die Heiligenverehrung im Mittelalter eingegangen, um anschließend den Heiligen Sebastian in seiner Person und Verehrung zu thematisieren. Dabei wird auf die gesundheitliche und religiöse Bedeutungszuschreibung Bezug genommen, um die Rolle im Leben der mittelalterlichen Bürger/innen herauszuarbeiten.Wohl zu keiner anderen mittelalterlichen Thematik wie der Heiligenverehrung existieren so viele schriftliche, visuelle und materielle Zeugnisse. Heiligenviten, liturgische Quellen oder Sammlungen von Kandaren sind erhalten geblieben. Dies lag vermutlich an der enormen Bedeutungszuschreibung der Bevölkerung an die Heiligen. Ob die Geburt Christi oder die Mariä Himmelfahrt: In der mittelalterlichen Stadt war das Leben der Menschen durch die Festtage der verehrten Heilige gegliedert. Diese Tage gaben der Bevölkerung Tage der Freude und der Ruhe vor. Dabei handelte es sich bei den Festtagen um den Geburtstag der heiligen Person und damit dem Tag, an dem sie in den Himmel aufgenommen wurden.Obwohl es sich bei Heiligkeiten um Totalphänomene der Vormoderne handelt, ist ein langsames Verblassen der Heiligenwelt festzustellen. Dabei ist der Kontakt zu Heiligen, ungeachtet der Epoche, in der Geschichte unumgehbar. Doch da es sich bei dem gewonnenen Wissen um kein erfahrungsgebundenes handelt, ging der Sinn für die Heiligen vermutlich innerhalb des Rationalismus verloren. Trotz dessen scheint das Interesse weiterhin zu bestehen, denn auch in der heutigen Zeit werden Wege zu Grabstätten gepilgert oder Gebetshäuser auf Gräbern errichtet. Laut einer Statistik des Pilgerbüros von Santiago de Compostela hat die Pilgerzahl in den letzten zehn Jahren um 250 % zugenommen.
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