»Die Frau blieb noch eine Stunde am Leben – seine Leute hatten die kleine Anerkennung verdient.«
Dresden, 1983. Als Leutnant Uwe Friedrich und seine Kollegen vor den grausam ermordeten Leichen zweier Frauen stehen, ahnen sie noch nicht, dass der Täter schon lange zuvor gemordet hat. Und dies auch
weiter tun wird.
Die Ermittler arbeiten mit vollem Einsatz und haben schon bald einen…mehr»Die Frau blieb noch eine Stunde am Leben – seine Leute hatten die kleine Anerkennung verdient.«
Dresden, 1983. Als Leutnant Uwe Friedrich und seine Kollegen vor den grausam ermordeten Leichen zweier Frauen stehen, ahnen sie noch nicht, dass der Täter schon lange zuvor gemordet hat. Und dies auch weiter tun wird.
Die Ermittler arbeiten mit vollem Einsatz und haben schon bald einen Tatverdächtigen. Doch Uwe ist von dessen Schuld nicht überzeugt und gräbt tiefer…
Puh, das war teilweise ganz schön heftig. Ich denke, es liegt daran, dass alles so real wirkte. Auch wenn der Autor keine bestimmte Person vor Augen hatte, so konnte ich mir beim Lesen ohne Schwierigkeiten vorstellen, dass es einen solch furchtbaren Täter gegeben hat. Mindestens einen. Ich will nicht mehr verraten, der Titel gibt schon Hinweise genug.
Der Krimi jedenfalls war sehr spannend, ich mochte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Der sympathische Uwe ist ein Ermittler, wie man ihn sich wünscht, mit Köpfchen, Herz und vollem Einsatz. Unterstützt wird er von seiner Freundin Sabine Fuchs, einer Medizinstudentin, die gerne mal einen guten Einfall hat, wenn Uwe gerade nicht weiterweiß. Eine pfiffige, ebenfalls sehr sympathische junge Frau.
Uwes Kollegen sind nicht immer so leicht einzuordnen. Sympathisch, vertrauenswürdig, zuverlässig – oder eben nicht? Hier unter anderem spiegelt sich der damalige geschichtliche Hintergrund, schließlich findet die Handlung noch zu DDR-Zeiten statt, Stasi-Problematik inklusive. Dieser Schauplatz wird übrigens sehr gut und atmosphärisch dicht dargestellt, der Autor hat jene Zeit erlebt und weiß darum, wovon er schreibt. Im Anhang werden zahlreiche Begriffe und Abkürzungen aus der DDR erläutert.
Dies war der zweite Fall für Volkspolizist Uwe Friedrich. Der Vorgänger „Verlorenes Land“ ist ebenfalls spannend und gelungen, die Kenntnis ist aber für diesen Fall nicht erforderlich.
Fazit: Sehr spannender Krimi mit einem Hintergrund, der nicht kalt lässt. Ich hoffe auf weitere Fälle für diesen tollen Ermittler!