»Ich lerne Klavier spielen.« Mit diesem Satz beginnen am 22. September die Aufzeichnungen, in denen die Ich-Erzählerin in Hanna Johansens neuem Buch Der Herbst, in dem ich Klavier spielen lernte während dreier Monate dieses Vorhaben protokolliert, das sie weit in die Kindheit in Norddeutschland führt und wieder zurück in die Gegenwart, zur Gartenarbeit im Herbst, zum Wechsel von Beständigkeit und Verlust von Fähigkeiten und Kräften, zur Frage nach dem Zuhause. Wie lernte das Kind, das sie einmal war, die wichtigen Dinge für das Leben? Wie verändert sich das Lernen mit dem Älterwerden? Diese Fragen treiben die Schreiberin um. Sie ist hartnäckig und merkt: »Sobald eine Schwierigkeit einigermaßen überwunden ist, kommt die nächste.«
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Meisterhaft dargestellt findet Martin Zingg in diesem Buch die Mühe der Erinnerung und ihre Unzulänglichkeit. Doch das ist nur ein Teil dessen, was Zingg an der Lektüre begeistert. Wie Hanna Johansen hier über das späte Erlernen eines Instruments und die damit verbundenen Mühen zum Problem der Erinnerung und zurück in ihre früheste Kindheit gelangt, als das Lernen so umfangreich und leicht war, scheint ihm faszinierend. Zumal die Autorin in einer "geschmeidigen" Sprache erzählt, wie Zingg erklärt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Während sie Klavier spielen lernt und den Garten pflegt, tauchen da all die Figuren und Themen ihres Werks noch einmal auf: diskret, andeutungsweise und manchmal auch so, dass ein Geheimnis gelüftet wird, aber immer in Stil und Sprache einer Autorin, die, ob Frau oder nicht, ohne jeden Zweifel zu den ganz grossen, überragenden Namen ihrer Generation gehört.« Charles Linsmayer / Bieler Tagblatt
»Hanna Johansen führt in ihrem neuen Buch auf meisterhafte Weise vor, wie umzugehen ist mit einer Vergangenheit, die nie vergangen ist.« Martin Zingg / Neue Zürcher Zeitung
»Sie notiert tastend und behutsam so, wie sie sich ihrem Klavierspiel hingibt: um Motive kreisend, Tonlagen ausprobierend, im abgewogenen Gleichmaß.« Beat Mazenauer / Südostschweiz
»Diese Gartensequenzen gehören mit zu den schönsten Seiten in Hanna Johansens Bericht. In einem Reigen kleiner Szenen mit kaum ausgeplauderten, daher umso größeren Lebensweisheiten. So wie sie, im schönsten Fall, ein spätes Buch weitergeben - ein geglücktes herbstliches Unterfangen.« Silvia Hess / Basellandschaftliche Zeitung
»Der Herbst, in dem ich Klavier spielen lernte ist ein untypisches Buch. Das Altern wird nicht als Jammertal beschrieben, sondern als eine Zeit, in der sich die Erfahrungen und Erkenntnisse eines langen Lebens positiv bemerkbar machen.« Denise Marquard / Tages-Anzeiger
»Hanna Johansen führt in ihrem neuen Buch auf meisterhafte Weise vor, wie umzugehen ist mit einer Vergangenheit, die nie vergangen ist.« Martin Zingg / Neue Zürcher Zeitung
»Sie notiert tastend und behutsam so, wie sie sich ihrem Klavierspiel hingibt: um Motive kreisend, Tonlagen ausprobierend, im abgewogenen Gleichmaß.« Beat Mazenauer / Südostschweiz
»Diese Gartensequenzen gehören mit zu den schönsten Seiten in Hanna Johansens Bericht. In einem Reigen kleiner Szenen mit kaum ausgeplauderten, daher umso größeren Lebensweisheiten. So wie sie, im schönsten Fall, ein spätes Buch weitergeben - ein geglücktes herbstliches Unterfangen.« Silvia Hess / Basellandschaftliche Zeitung
»Der Herbst, in dem ich Klavier spielen lernte ist ein untypisches Buch. Das Altern wird nicht als Jammertal beschrieben, sondern als eine Zeit, in der sich die Erfahrungen und Erkenntnisse eines langen Lebens positiv bemerkbar machen.« Denise Marquard / Tages-Anzeiger