Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Altertum, Note: 1,0, Universität Rostock (Heinrich-Schliemann-Institut), Veranstaltung: Die Redner in der Demokratie, Sprache: Deutsch, Abstract: 415 v. Chr.: Die Stimmung in Athen ist angespannt, aber hoffnungsvoll, denn die Vorbereitungen zur Sizilischen Expedition sind in vollem Gange. Endlich hat man den Eindruck, die Folgen der Seuche überstanden zu haben, die Jugend ist herangewachsen und man kann sich mit neuem Elan in den Krieg stürzen. Dann geschieht es. In einer Nacht werden fast alle Hermen beschädigt - eine Tat, so ungeheuerlich, dass die ganze Polis unter Schock steht und die Stimmung schlagartig umkippt. Wie einschneidend war der Hermenfrevel für die Polis wirklich? Und standen die Motive der Hermokopiden in krassem Gegensatz zu den Folgen oder muss man annehmen, dass alles von vornherein auf einen Umsturz abzielte? Um diese Fragen zu klären und ein wenig Licht ins Dunkel dieses Krimis zu bringen, werde ich zunächst erläutern, was denn Hermen eigentlich waren und was sie für die Athener bedeuteten. Danach kann der eigentliche Tathergang besser beleuchtet werden. Der Fall ist wirr und die antiken Autoren verstricken sich in Widersprüche, sodass wir viel auf Spekulationen und Wahrscheinlichkeiten angewiesen sind. Nach dem Tathergang widme ich mich den Hauptverdächtigen und ihren Motiven. Die Hermokopiden waren allesamt jugendlich und leidenschaftlich, die sophistische Lehre hatte sich bereits tief in ihre Herzen eingegraben, aber es wird zu klären sein, wie groß die Bedeutung der Hetairien im Jahre 415 wirklich war und aus welchen Motiven die Frevler gehandelt haben könnten.
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