Eine grausige Verbrechensserie erschüttert London: Vier Schwangere wurden schon mit entleertem Bauch gefunden, eine fünfte wird vermisst. Da bekommt Inspector Rosen einen entscheidenden Hinweis. Father Flint, einst der wichtigste Okkultismuskenner im Vatikan, klärt ihn auf, dass der unbekannte Täter ein Vorbild hat: Auf dieselbe Weise mordete ein berüchtigter Satanist aus dem 13. Jahrhundert. Ein Mörder von heute, ein Mörder im Mittelalter: Was verbindet ihre Taten?
Und dann erfährt Inspektor Rosen den Grund, warum Father Flint in ein einsames englisches Kloster verbannt wurde ...
Und dann erfährt Inspektor Rosen den Grund, warum Father Flint in ein einsames englisches Kloster verbannt wurde ...
buecher-magazin.deWahrlich, sie hat schon einiges auszuhalten, die katholische Kirche: Mark Roberts setzt in seinem Debüt auf die Kombination von Kirche, Okkultismus und ermordeten Schwangeren. Das passt, wenngleich man dem "Whodunit?" relativ schnell auf die Schliche kommt und der Spannungsbogen argen Schwankungen unterworfen ist.
Das gilt - eingeschränkt - auch für die Leistung von Jürgen Holdorf. Dessen Stimme ist keineswegs grundsätzlich unangenehm, doch sein Vortrag ist alles in allem sehr traditionell und hat die eine oder andere Schwäche. Hier wird nicht mitgelitten, miterlebt, mit Sprache gespielt, sondern lediglich dramatisch gelesen. Das ist keineswegs unüblich, wirkt jedoch zeitweise zu steif und unecht. Zugleich bemüht er sich um Nuancen in den Figurenstimmen, kommt hier jedoch bisweilen durcheinander. Das größte Problem für den Hörer sind allerdings die "überlesenen" Szenenwechsel, die eine minimale Pause vertragen hätten.
Fazit: ein relativ solider Thriller mit etwas zu viel Drama in der Stimme. Andererseits bleibt Holdorf bei so schwachen Sätzen wie "Da der eiskalte Wind der Wirklichkeit sie wachrüttelte" manchmal auch gar nichts anderes übrig.
© BÜCHERmagazin, Tanja Weimer (tan)
Das gilt - eingeschränkt - auch für die Leistung von Jürgen Holdorf. Dessen Stimme ist keineswegs grundsätzlich unangenehm, doch sein Vortrag ist alles in allem sehr traditionell und hat die eine oder andere Schwäche. Hier wird nicht mitgelitten, miterlebt, mit Sprache gespielt, sondern lediglich dramatisch gelesen. Das ist keineswegs unüblich, wirkt jedoch zeitweise zu steif und unecht. Zugleich bemüht er sich um Nuancen in den Figurenstimmen, kommt hier jedoch bisweilen durcheinander. Das größte Problem für den Hörer sind allerdings die "überlesenen" Szenenwechsel, die eine minimale Pause vertragen hätten.
Fazit: ein relativ solider Thriller mit etwas zu viel Drama in der Stimme. Andererseits bleibt Holdorf bei so schwachen Sätzen wie "Da der eiskalte Wind der Wirklichkeit sie wachrüttelte" manchmal auch gar nichts anderes übrig.
© BÜCHERmagazin, Tanja Weimer (tan)
Mit Komplexität, Tempo und einem Helden, von dem wir bestimmt noch mehr hören werden, präsentiert sich Roberts als ein wirklich origineller Krimiautor mit einem Hang zum Düsteren und Unerwarteten Daily Mail