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Der deutsche Idealismus ist bis heute unerreicht in der Radikalität, mit der er die grundlegende Frage der griechischen Philosophie nach dem logos zum Ausgangspunkt der Metaphysik macht. Metaphysik, so die eleatische These, der Fichte, Schelling und Hegel folgen, ist die innerhalb der Tätigkeit des Denkens erfolgende Selbstartikulation des logischen Ichs, in deren Rahmen Denken sich selbst und das, was ist, begreift. Da der deutsche Idealismus nach Kant philosophiert, nimmt der logos für ihn die Gestalt einer transzendentalen Logik an. Transzendentale Logik ist Geltungslogik: Sie fragt nach…mehr

Produktbeschreibung
Der deutsche Idealismus ist bis heute unerreicht in der Radikalität, mit der er die grundlegende Frage der griechischen Philosophie nach dem logos zum Ausgangspunkt der Metaphysik macht. Metaphysik, so die eleatische These, der Fichte, Schelling und Hegel folgen, ist die innerhalb der Tätigkeit des Denkens erfolgende Selbstartikulation des logischen Ichs, in deren Rahmen Denken sich selbst und das, was ist, begreift. Da der deutsche Idealismus nach Kant philosophiert, nimmt der logos für ihn die Gestalt einer transzendentalen Logik an. Transzendentale Logik ist Geltungslogik: Sie fragt nach der objektiven Gültigkeit der logischen Form des Denkens. Die von Fichte, Schelling und Hegel vorgenommene Radikalisierung der transzendentalen Logik zielt auf die Vollendung der Geltungsreflexion des reinen Denkens in der Metaphysik des deutschen Idealismus.
Autorenporträt
Geboren 1981; Studium der Philosophie und Anglistik in Basel; 2013 Promotion in Philosophie (Basel); 2022 Habilitation (Basel); Privatdozent für Philosophie an der Universität Basel.