Nach dem Tod ihrer kleinen Schwester kommen Willa Jo und Little Sister für eine Weile zu Tante Patty und Onkel Hob. Willa Jo ist darüber eigentlich ganz froh, weil sich nach dem schrecklichen Ereignis endlich wieder etwas zu bewegen, zu verändern scheint. Doch Tante Patty hat so ganz eigene Vorstellungen davon, wie Kinder sich zu benehmen, was sie anzuziehen und welche Freunde sie haben sollten. Nach einem besonders heftigen Streit träumt Willa Jo einen seltsamen Traum und beschließt am Morgen aufs Dach zu klettern ...
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Siggi Seuss ist von dem Debüt der US-amerikanischen Schriftstellerin Audrey Couloumbis sehr angetan. Sehr wissend und behutsam erzähle sie die Geschichte der 13-Jährigen Willa Jo und ihrer siebenjährigen Schwester, die sich auf das Dach von Tante Patty und Onkel Ho zurückziehen, um dort über den Tod eines jüngeren Geschwisterchens nachzudenken. Der Rezensent vermutet zwar, dass manchem Leser die Geschichte etwas zu amerikanisch ist, er ist aber überzeugt, dass sie das Einverständnis der jungen Leser finden wird. Seuss bewundert, mit welcher Empathie die Autorin ihre Figuren ausgestattet hat. Präzise habe Couloumbis beobachtet und festgehalten, wie Menschen werden, was sie sind und sich zwei Kinder einen Platz "über den Dingen" erobern, an dem sie ganz bei sich selbst sein können.
© Perlentaucher Medien GmbH
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