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Als der Archäologe Dr. Allard Mees die keltische Grabanlage des Magdalenenberges bei Villingen als Abbild des Sternenhimmels um 618 v. Chr. interpretierte, rückten zum ersten Mal die astronomischen Kenntnisse der Kelten in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Ob diese Kenntnis nur dort zum Tragen kam oder die Grundlage einer Baukultur bildete, über die heute nichts mehr bekannt ist, ist hier Gegenstand einer Untersuchung keltischer Siedlungsanlagen. Da alle Siedlungen mit großem Aufwand durch Wälle geschützt wurden, stellte sich mir als Architekt die Frage, ob diese Bauwerke nur einem…mehr

Produktbeschreibung
Als der Archäologe Dr. Allard Mees die keltische Grabanlage des Magdalenenberges bei Villingen als Abbild des Sternenhimmels um 618 v. Chr. interpretierte, rückten zum ersten Mal die astronomischen Kenntnisse der Kelten in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Ob diese Kenntnis nur dort zum Tragen kam oder die Grundlage einer Baukultur bildete, über die heute nichts mehr bekannt ist, ist hier Gegenstand einer Untersuchung keltischer Siedlungsanlagen. Da alle Siedlungen mit großem Aufwand durch Wälle geschützt wurden, stellte sich mir als Architekt die Frage, ob diese Bauwerke nur einem vorgefundenen Gelände angepasst wurden. Die Geometrie der Anlagen offenbarte dann, dass diese Siedlungen ebenso nach Sternbildern angelegt worden sein mussten wie die Grabanlage in Villingen.
Autorenporträt
Mein Beruf als Architekt führte mich zwangsläufig auch zu einer Auseinandersetzung mit den Grundlagen des Bauens. Die Suche nach einer Antwort auf die Frage, welche Bilder und Proportionen einer Form zugrunde liegen, führte mich zur Beschäftigung mit frühgeschichtlichen Bauwerken. Der Besuch einer Reihe von Orten regte mich an, diese Fragen unter einem völlig neuen Blickwinkel zu betrachten.