Schon als ich das Buch in der Hand hatte und wusste, worum es ging, hatte ich geradezu Angst, es zu lesen. Ich habe selbst 2 Kinder und ich hoffe nie, wirklich niemals, in so eine Situation zu kommen. Ich war sehr sehr oft den Tränen nahe und wenn ein Buch das schafft, dann ist es wirklich
gut...
Die Geschichte beginnt mit Rob Coates, dem Protagonisten. Sie beginnt mit Teil 1 so ziemlich…mehrSchon als ich das Buch in der Hand hatte und wusste, worum es ging, hatte ich geradezu Angst, es zu lesen. Ich habe selbst 2 Kinder und ich hoffe nie, wirklich niemals, in so eine Situation zu kommen. Ich war sehr sehr oft den Tränen nahe und wenn ein Buch das schafft, dann ist es wirklich gut...
Die Geschichte beginnt mit Rob Coates, dem Protagonisten. Sie beginnt mit Teil 1 so ziemlich mittendrin. Er erscheint zunächst unsympathisch, um nicht zu sagen ein wenig widerlich. Es wird jedoch schnell deutlich, dass dem nicht so ist, sondern dieser Mann einfach unglaublich viel leidet und deswegen im Alkohol Zuflucht sucht. Gleichzeitig wird er aber auch sehr interessant dargestellt, wenn er von seinen Panoramen berichtet und was sich dahinter verbirgt. Rob ist nämlich Vater eines kleinen Jungen, dem er auf diese Weise Nachrichten überbringen möchte, egal, ob er sie jemals erhalten wird oder nicht. Zu Beginn ist es nicht sehr eindeutig, ob der Junge gestorben ist oder ob er einfach bei seiner Mutter lebt, von der sich Rob Coates getrennt hatte.
Mit Teil 2 folgt jedoch die Vergangenheit und damit die Aufklärung bis zu Teil 1 in einer wunderbar chronologischen Reihenfolge, mit einem einzigen Schnitzer, der mir aufgefallen ist. Es wird plötzlich um ein ganzes Jahr gesprungen, was aber wohl eher ein Druckfehler ist. In diesem Teil ist herrlich erfrischend zu spüren, wie sich Rob und Anna lieben, wie er für sie fühlt. Es ist aber genauso gut eingefangen, dass das Leben nicht aus Luft und Liebe besteht und Rückschläge immer wieder dazugehören. Rückschläge, die die beiden noch sehr gut kompensieren können. Das Glück könnte nicht schöner sein, während sie nach 2 Fehlgeburten endlich einen Sohn bekommen. Doch auch dieses Glück ist in Gefahr. Der kleine Jack ist krank, denn es wird ein Hirntumor diagnostiziert. Zunächst ist es eine Tumorart, welche sehr gut behandelbar ist. Das Glück schimmert hervor, denn der Tumor kann entfernt werden. Die Geschichte ist hier aber noch lange nicht zu Ende. Wieder schlägt das Schicksal zu, als Jack ein paar Monate nach der Operation zusammenbricht. Plötzlich ist es ein Tumor, bei dem es keine Überlebenschance gibt. Die Welt bricht zusammen für Rob und Anna. Es ist sehr gut beschrieben, wie sie beide damit umgehen. Da Anna grundsätzlich emotional schwächer ist als Rob, ist er automatisch viel deutlicher und klarer umrissen in seinen Gefühlen, als sie. Man leidet regelrecht mit ihm, man hofft mit ihm, man weint mit ihm.
Und dann folgt Teil 3, welcher sozusagen an Teil 1 anschließt und die Geschichte zu ihrem Ende bringt...
Es gibt nur einen einzigen riesigen Kritikpunkt, der mich gewaltig gestört hat und für den ich einen Stern abziehe:
Die Geschichte ist nur so gespickt mit Markennamen, die jeder kennt (Google, McDonalds, Java, Babybel, etc....). Das zieht sich durch das ganze Buch und das hat mich genervt. Jeder kennt diese Firmen und eine Umschreibung, wie z.B. Suchmaschine statt Google oder Burgerladen statt McDonalds hätte auch ausgereicht. Die Tatsache, dass die Marken genannt werden, impliziert – mir zumindest – dass diese auch an der Finanzierung des Marketings beteiligt sein könnten oder sonst einen Vorteil daraus ziehen. Ob das so ist, sei dahingestellt, aber die explizite Benennung der Marken in diesem Ausmaß ist mir noch nie untergekommen.