Die Naturwissenschaft beschäftigt sich mit denselben großen Fragen wie Religion und Philosophie. Dabei verlässt sie sich jedoch nicht auf menschliche Vorlieben, Eingebung oder Logik, sondern erforscht unvoreingenommen die Natur. Ihr ewiges Hinterfragen, Testen und Korrigieren ist ehrlicher und demütiger, als veraltete Weltanschauungen und Konzepte kritiklos als "Palliativbehandlung" gegen Ängste und Sorgen zu akzeptieren. Die Existenz von Atomen und Naturgesetzen ist keineswegs gleichbedeutend mit einer "Entzauberung" des Lebens oder dem Verlust aller "erhabenen" Gefühle - nur weil wir nicht mit Unwahrheiten um uns werfen dürfen. Die Natur hält spannendere und faszinierendere Wunder und Rätsel für uns bereit, als alle Formen von zusammenhangslosem Aberglaube, Mystizismus oder Verschwörungstheorien:Was geschah beim Urknall und welche Form hat das Universum? Sind wir allein im Universum?Was hat es mit der geheimnisvollen dunklen Energie auf sich? Warum altern wir in der Nähe Schwarzer Löcher langsamer? Und was ist eigentlich eine Weltformel, nach der alle so verzweifelt suchen?Zweifeln ist keine Schwäche, sondern eine ganz besondere Stärke. Ohne die Fähigkeit Fehler zu erkennen und die Bereitschaft, sich immer wieder selbst zu korrigieren, kämen wir der Wahrheit niemals näher. In ihrer kreativen Unvoreingenommenheit lehnen Naturwissenschaftler überirdische Schöpfer unseres Universums nicht kategorisch ab. Sie wollen einfach nur wissen, was wirklich stimmt.