El cielo llora por mí - so der Originaltitel - ist ein meisterlich geschriebener Kriminalroman, der gleichzeitig sehr viel vermittelt über die aktuelle Lebensrealität in Mittelamerika. Er enthält Elemente der klassischen 'Black Novel' und basiert auf der wunderbaren Fabulierkunst, für die die Prosa von Sergio Ramírez bekannt ist - ein lehrreiches Lesevergnügen.Inspektor Morales, ehemaliger sandinistischer Guerillero und inzwischen bei der nicaraguanischen Drogenpolizei tätig, ermittelt mit seinem 'Sidekick' Lord Dixon im Fall einer an der Atlantikküste aufgefundenen Motorjacht, die…mehr
El cielo llora por mí - so der Originaltitel - ist ein meisterlich geschriebener Kriminalroman, der gleichzeitig sehr viel vermittelt über die aktuelle Lebensrealität in Mittelamerika. Er enthält Elemente der klassischen 'Black Novel' und basiert auf der wunderbaren Fabulierkunst, für die die Prosa von Sergio Ramírez bekannt ist - ein lehrreiches Lesevergnügen.Inspektor Morales, ehemaliger sandinistischer Guerillero und inzwischen bei der nicaraguanischen Drogenpolizei tätig, ermittelt mit seinem 'Sidekick' Lord Dixon im Fall einer an der Atlantikküste aufgefundenen Motorjacht, die offensichtlich von Drogenhändlern dort aufgegeben wurde. Der Fall wird bald zum Mordfall, und Zug um Zug tauchen immer mehr Indizien und Einzelheiten auf, die zeigen, wie tief der Drogenhandel in die mittelamerikanischen Gesellschaften eingedrungen ist und sie auf allen Ebenen korrumpiert hat.
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Autorenporträt
Sergio Ramírez wurde 1942 in Masatepe, in der Kaffeezone Nicaraguas, geboren. Er ist einer der wichtigsten zeitgenössischen Autoren und Intellektuellen Lateinamerikas und kann auf eine lange Liste literarischer Werke zurückblicken, mit Übersetzungen in 15 Sprachen. Auf dieser Liste stehen neun Romane, acht Erzählungsbände und 19 Bücher, die in die Kategorien Essay, politische Schriften, Testimonio und Textsammlungen gehören. In deutscher Sprache liegen bisher zehn Titel vor, darunter in der edition 8 der Erzählband Vergeben und vergessen (2004) und der Kriminalroman Strafe Gottes (2012). Neben verschiedenen Auszeichnungen erhielt er im November 2014 in Mexiko den Carlos-Fuentes-Literaturpreis für sein Lebenswerk.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Ausgesprochen wohlwollend bespricht Eva-Christina Meier diesen Krimi des einstigen sandinistischen Vizepräsidenten von Nicaragua, Sergio Ramirez, in dem es einige unbestechliche alte Kämpen mit dem organisierten Verbrechen aufnehmen müssen, in dem sich offenbar nicht nur die Drogenmafia engagiert, sondern auch korrupte Geheimdienstkader. Meier sieht den Roman der drückenden gesellschaftlichen Realität des Landes verpflichtet und nennt es eine "interessante Herausforderung", bei all den vielen Namen und Personen den Überblick zu behalten. Die homophoben Ausfälle und sexuelle Übergriffe des Inspektors findet sie dann aber doch in ihrem Naturalismus "zu affirmativ".