Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 EinleitungDie Anfänge der höfischen Literatur entstehen in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. DasInteresse des deutschen Hofpublikums richtet sich vorwiegend auf die Literatur, die diehöfischen Tugenden darstellt. Darunter fallen Liebeslyrik und der höfische Roman, aber auchHeldenepik. Antike Stoffe werden bearbeitet und in altfranzösischer Sprache vorgelegt.1 Zuletzteren zählen unter anderem der "Roman de Thebes", der "Roman de Troie" und der"Roman d'Eneas".2 Dieser wurde zur Vorlage des Eneasroman von Heinrich von Veldeke. Erersetzt in seiner mittelhochdeutschen Dichtung die antike Welt des vergilischen Epos durcheine mittelalterliche. Veldekes Version ist dabei nicht nur um 3000 Verse länger, sondernkonzentriert sich außerdem auf "höfisch repräsentative Beschreibungen und dieAusgestaltung der höfischen Etikette".3 Statt der antiken Helden lässt er höfische Ritterauftreten. Infolgedessen wirft sich die Frage auf, was einen mittelalterlichen Ritter eigentlichausmacht und wie er gelebt hat.Ziel der folgenden Arbeit ist es, diese Helden des Mittelalters, besonders die des Eneasroman,genauer zu betrachten. Hierzu soll zunächst die Entwicklung des Ritterbegriffs erläutertwerden. Im weiteren Verlauf soll das Erscheinungsbild des Ritters im Mittelpunkt stehen. Umsich das Leben eines Ritters vorstellen zu können, werden daraufhin einige Punkte, die jenesmit sich führt, beispielhaft näher erläutert. Wichtigster Bestandteil dieser Arbeit sollen dieritterlichen Tugenden und höfische Werte darstellen. Inwieweit Veldekes Helden dieseEigenschaften aufweisen, wird am Ende überprüft.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.