Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Didaktik - Französisch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 3,3, Universität Potsdam (Institut für Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem weit strukturiertem Thema des Hörverstehensprozesses im Französischunterricht für Lernende mit deutscher Muttersprache. Der Blick richtet sich auf das Zusammenspiel von Hören und Verstehen als zentraler Teil der fremdsprachlichen Kommunikativen Kompetenz. Die Aufnahme und die Verarbeitung rezeptiver Kompetenzen ist generell nicht beobachtbar, da sie mental verarbeitet werden. Vor allem liegt die Wichtigkeit des Hörverstehens darin, dass sich darunter auch die produktiven Fertigkeiten aktivieren lassen. Erst wenn das Gehörte oder Gelesene aufgenommen und verstanden wird, kann in Gedanken eine schriftliche oder mental eine mündliche Äußerung bzw. Reaktion entstehen. Dementsprechend zählen auch psychologische Aspekte, ebenso wie Kognitive Prozesse und Verarbeitungsverfahren in dieses Gebiet. Hierbei wird das Zusammenspiel der bottom-up und top-down Verfahren vorgestellt, da diese Prozesse die Art und Weise wie das Gehörte wahr genommen und mental verarbeitet wird, darstellen. Daran erkennt man, dass nicht nur spezifisches linguistisches Wissen erfordert wird, sondern auch Hintergrundinformationen bzw. Allgemeinwissen zum Thema des Hörtextes. Das Hörverstehen besteht somit aus mehreren Schichten, das eine Schwierigkeit im Fremdsprachenunterricht ausmacht. Unsere Fragestellung bezieht sich insbesondere auf die Herausforderungen, die sich bei der Auseinandersetzung mit den sprachlichen Merkmalen des Französischen für deutsche Muttersprachler ergeben. Da das phonetische System des Französischen von einer besonderen Komplexität gekennzeichnet ist, soll diese Komplexität Schülerinnen und Schülern bewusst gemacht und zur Entwicklung des Hörverstehen in mündlichen Texten erkannt werden. Auf die Betonung und Aussprache von nasalen bedeutungsunterscheidenden Einheiten sowie die Artikulation von französischen Besonderheiten wie die "liaison" oder das "e caduc" wird in Kapitel 3.1 hingewiesen. Diese sprachlichen Eigenschaften stellen wie so oft Hindernisse für die Lernenden mit deutscher Muttersprache dar, zumal die häufigsten Hörtextbeispiele im Französischunterricht Alltagsdialoge sind, an denen es manchmal an Authenzität fehlt. Wir werden also einige Übungsbeispiele besprechen und anschließend Lösungen für die Verbesserung des Hörverstehens vorschlagen, die sich sowohl an Lehrkräfte und als auch an die Lernenden richtet.
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