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Filme über den Holocaust führen nach wie vor zu kontroversen Diskussionen, insbesondere über die Art ihres Umgangs mit der Shoah. Abgesehen von wenigen Ausnahmen besteht die filmwissenschaftliche Literatur zum Thema Holocaust im Film jedoch aus Beiträgen zu einzelnen Filmen ohne übergreifende Fragestellung.Schwerpunkt dieser Studie ist daher eine Typologie, welche die Wirkung dieser Filme auf den Zuschauer analysiert - unter Berücksichtigung der besonderen Ästhetik und der damit einhergehenden spezifischen Wahrnehmungsangebote. Die analysierten Filme - darunter u.a. »Nacht und Nebel«,…mehr

Produktbeschreibung
Filme über den Holocaust führen nach wie vor zu kontroversen Diskussionen, insbesondere über die Art ihres Umgangs mit der Shoah. Abgesehen von wenigen Ausnahmen besteht die filmwissenschaftliche Literatur zum Thema Holocaust im Film jedoch aus Beiträgen zu einzelnen Filmen ohne übergreifende Fragestellung.Schwerpunkt dieser Studie ist daher eine Typologie, welche die Wirkung dieser Filme auf den Zuschauer analysiert - unter Berücksichtigung der besonderen Ästhetik und der damit einhergehenden spezifischen Wahrnehmungsangebote. Die analysierten Filme - darunter u.a. »Nacht und Nebel«, »Schindlers Liste«, »Das Leben ist schön«, »Zug des Lebens« und »Birkenau und Rosenfeld« - stellen gleichzeitig einen Aufriss der filmischen Auseinandersetzung mit der Shoah seit 1945 dar.
Autorenporträt
Corell, CatrinCatrin Corell (Dr. phil.) studierte Diplom-Romanistik mit wirtschaftswissenschaftlicher Qualifikation (BWL) an der Universität Mannheim sowie an der Ecole Supérieure de Commerce de Grenoble, promovierte im Fachbereich Romanistik an der Universität Mannheim, lehrte dort romanistische Film- und Literaturwissenschaft und publizierte diverse Artikel zum europäischen bzw. französischen Kino. Derzeit arbeitet sie in München in der Film- und Fernsehbranche.
Rezensionen
»Die Studie [bietet] einen wichtigen und zum Widerspruch herausfordernden Beitrag zur Debatte darum, wie der Holocaust sich in das kollektive Gedächtnis einschreibt und welchen zentralen Stellenwert darin ein kulturindustrielles Medium einnimmt. Einen besonderen Wert stellen die zahlreichen detaillierten Sequenzanalysen der untersuchten Filme dar.« Ingolf Seidel, www.lernen-aus-der-geschichte.de, 04.03.2010/ Einsicht, 4 (2010) »Das Buch [ist] gerade in seiner profilierten Stellungnahme ein wichtiger Beitrag zur Diskussion um die filmische Auseinandersetzung mit dem Holocaust. Dabei überzeugt nicht nur die Akribie, mit der Corell ihre Gegenstände untersucht, sondern auch das Layout. Über 800 Standbilder, Grafiken und Strukturdiagramme, den jeweiligen Textpassagen zugeordnet, illustrieren wie unterstützen die Argumentation. 'Auschwitz und kein Ende' titelte vor Jahren eine vierteilige Produktion des Südwestrundfunks (SWR) zu deutscher Auseinandersetzung mit dem Holocaust. Das Endescheint tatsächlich nicht absehbar. Insofern wird sich Corells Buch mit Sicherheit in eine anhaltende Diskussion einschreiben.« Manuel Köppen, H-Soz-u-Kult, 19.01.2010 Besprochen in: Einsicht, 4 (2010), Ingolf Seidel MEDIENwissenschaft, 3 (2010), Christoph Hesse Informationssystem Medienpädagogik (www.ism-info.de), 10 (2010) Journal of Contemporary European Studies, 16.12.2010, Claudia Sandberg