Thema dieses Buchs sind die öffentlichen Diskurse um den Holocaust, die einen integralen Bestandteil der Vergangenheitsbewältigung in der Bundesrepublik seit den 1960er Jahren darstellen. Viele Konflikte, Brüche und Diskontinuitäten kennzeichnen diesen Zeitraum und auch im 21. Jahrhundert sorgen literarisch-ästhetische Annäherungsversuche an den Genozid für mediale Skandale.
Die Autorin fragt, von welchen Intentionen, Haltungen und Wissensbeständen diese publizistischen Kontroversen geleitet werden. Um die vielschichtige Thematik zu beleuchten, analysiert sie die Debatte über Jonathan Littells Roman «Die Wohlgesinnten» Anfang 2008 in deutschen Qualitätsmedien mit einem eigens konzipierten Diskurslinguistischen Vier-Ebenen-Modell, das Foucaults diskurstheoretische Überlegungen in Analysekategorien übersetzt und so die Dynamik zwischen Gesellschaft und Sprache erfasst.
Die Autorin fragt, von welchen Intentionen, Haltungen und Wissensbeständen diese publizistischen Kontroversen geleitet werden. Um die vielschichtige Thematik zu beleuchten, analysiert sie die Debatte über Jonathan Littells Roman «Die Wohlgesinnten» Anfang 2008 in deutschen Qualitätsmedien mit einem eigens konzipierten Diskurslinguistischen Vier-Ebenen-Modell, das Foucaults diskurstheoretische Überlegungen in Analysekategorien übersetzt und so die Dynamik zwischen Gesellschaft und Sprache erfasst.