Todesnachricht und plötzlich allein mit drei kleinen Kindern: Mit 26 Jahren wird während des ersten Weltkriegs eine junge Frau mit drei kleinen Kindern Witwe. Geldsorgen, Arbeitslosigkeit, Zeitmangel und Probleme bei der Kinderbetreuung, mangelnder gesellschaftlicher Respekt und aufkommende Vereinsamung belasten sie schwer. Doch sie wächst über sich selbst hinaus, mobilisiert ein ungeahntes persönliches Potenzial an Kraft und Organisation. Der feste Wille, mit Gottes Hilfe ihren Kindern und Enkeln zuliebe das Leben zu meistern, bestärkt sie. Als Alleinerziehende kämpft sie in allen Lebensbereichen, erzieht ihre drei Töchter zu bescheidenen und fleißigen Menschen, hilft ihnen einfühlsam schwere Schicksalsschläge zu bewältigen, wie den Verlust bzw. die Fahnenflucht ihrer Männer im zweiten Weltkrieg. Zeitweilig leben in ihrem Haus, dem "Hort der Falken", drei Generationen. Engagiert nimmt sie sich auch der Erziehung ihrer Enkel an, die es ihr oft nicht leicht machen. Als diese 1950 aus der Grundschule entlassen werden, verspricht sie, auch künftig für sie da zu sein.