Kurzmeinung:
Eine an sich starke Geschichte mit schlechter, ja leider sehr schwacher, Umsetzung. Ich war kurz davor das Buch mittendrin abzubrechen.
Cover:
Das Cover, mit dem einsamen Mann am Steinpier, alles in einem gehauchten Blau gehalten, inklsusive dem Klappentext haben mich dazu
gebracht, dass ich mich bei NetGalleyDE für dieses Buch beworben habe. Das Düstere im Bild hat mich sofort…mehrKurzmeinung:
Eine an sich starke Geschichte mit schlechter, ja leider sehr schwacher, Umsetzung. Ich war kurz davor das Buch mittendrin abzubrechen.
Cover:
Das Cover, mit dem einsamen Mann am Steinpier, alles in einem gehauchten Blau gehalten, inklsusive dem Klappentext haben mich dazu gebracht, dass ich mich bei NetGalleyDE für dieses Buch beworben habe. Das Düstere im Bild hat mich sofort angesprochen und wirkte passend.
Zu Beginn des Buches war ich voll dabei. Es gab eine kurze erklärende Einleitung in die Vergangenheit, aufgrund derer man den Gefühlszustand des Protagonisten David Stein verinnerlicht. Und ich konnte all seine Gefühle und Verlustängste daraufhin auch absolut nachvollziehen.
Rezension:
Als sich die Szene der Erzählung Richtung Berlin, weg von David Stein und zu seinen ehemaligen Geheimdienstverbindungen, wendet, konnte ich auch ein wenig schmunzeln. Da fand ich doch tatsächlich ein wenig Humor, im Sinne von Sarkasmus, auf Seiten des Militärs. Im weiteren Verlauf fing es aber an ein wenig unangenehm für mich zu werden, da ich immer wieder über den Namen „Gurbanguly“ gestolpert bin. Klar, wollten das Autorenteam hier einen Namen nehmen, der aus dieser Region kommt, auch wenn alles der Fiction entspricht. Aber ein wenig leichter hätte man es doch machen können. Schön und gut, im Laufe des Buches habe ich den Namen beim Lesen für mich nur noch mit „G“ abgekürzt.
Irritiert hat mich auch das Verhalten der neuen Freundin des Protagonisten. Wieso müssen Frauen immer so clichée-haft dargestellt werden, dass sie bei allem und nichts sofort „loskreischen“ müssen. Die Reaktion an dieser Stelle fand ich etwas überzogen, zumal dieser Charakter Skandinavierin ist, und die doch bekannt dafür sind, in sich zu ruhen. Doch leider sollte sich solch ein Verhalten bei einer anderen Protagonistin im Laufe des Buches wiederholen. Was auch an dieser Stelle absolut unangebracht war.
So interessant das Buch auch begonnen hat, es hat nicht weiter an Spannung gewonnen. Im Gegenteil, zur Mitte hin kam gähnende Langeweile auf, dass ich mich wirklich überwinden musste, das Buch nicht abzubrechen. Was in an sich schade finden. Des der Plot hat Potenzial, doch die ständigen Wi(e)derholungen haben irgendwann nur noch gewaltig genervt. Viele der Dialoge wirken gezwungen und teilweise sinnfrei.
Für mein Empfinden wurde zuviel Wert auf Nebensächlichkeiten gelegt, dadurch wirkten die dann doch wichtigen Abschnitte (entschuldigt meine Ausdrucksweise) hingerotzt!
Nachdem ich mit dann doch entschieden hatte, das Buch weiter zu lesen und auch zu beenden, wurde die gähnende Langeweile (ja, ich muss das jetzt auch mal wiederholen) abgelöst von einer knallharten Schießerei und Verfolgungsjagd, die weder Sinn noch Verstand hatte. Ich fühlte mich dabei von den Worten regelrecht durch das Geschehen gehetzt und die Details wurden unübersichtlich. Man konnte sich das gar nicht so schnell vorstellen, wie es einen durch die Geschichte gejagt hat.
Für mich wurde auch nicht wirklich der Titel des Buches ersichtlich. Klar, die Geheimdienstoperation wurde ebenfalls so benannt, doch wirklich von der Arbeit Stein’s als „Hundeflüsterer“ war nicht viel zu lesen. Davon hätte ich mir mehr gewünscht.
Als ich mich dem Ende des Buches näherte, zwischen der Verfolgungsjagd, einschließlich des Schusswaffengebrauchs, und dem Ende war wieder einmal Flaute, ging dann alles sehr schnell. Es wirkte ein wenig, als ob die Handlung nun schnell zum Abschluss kommen muss. Die Handlungen und Dialoge waren dadurch nicht sehr flüssig.
Fazit:
Ein weiterer Teil von David Stein wird wohl nicht auf meinem Wunschzettel, geschweige denn auf meinem SuB, landen. Dafür war der erste Teil einfach nicht „rasant“ genug, wie versprochen. Irgendwie trauere ich meiner Zeit hinterher, die ich verschwendet habe, dieses Buch zu lesen. Schade, wirklich schade.