In ihrer Kindheit und Jugend waren der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Hans Unwirrsch und der ebenso arme jüdische Nachbarssohn Moses Freudenstein die engsten Freunde. Doch dann haben sich die Wege der beiden gesellschaftlichen Außenseiter getrennt: Der intellektuell überlegenen Moses nimmt ein Philosophiestudium auf, startet eine glanzvolle Karriere, lebt weltläufig in Paris und Berlin, verwahrlost dabei aber zusehends moralisch. Hans absolviert dagegen nur mit Mühe sein Theologiestudium. Anders als Moses kann er zwar seine moralische Integrität wahren, bringt es aber nur zum schlecht bezahlten Hilfspfarrer in der abgelegenen Provinz.