Wie verreist man, wenn man nicht reisen kann? Ein unterhaltsamer Roman über einen Hypnotiseur, der seine Klienten in die Ferne entführt.
Das untere Odertal in den Zeiten des Sozialismus. Als Micha nach seinem Ausschluss vom Psychologiestudium in das Haus seiner Großmutter zieht, kommen neue Leute ins Dorf - Künstler und Studenten, in erster Linie junge Frauen. Schillernde Gerüchte tauchen auf. Eine Sekte sei am Entstehen - und organisiere Westreisen! Tatsächlich hat Micha eine Gabe: Er kann Menschen hypnotisieren und ihnen so ihren Traum von Frankreich oder Kalifornien erfüllen. Aber schon bald stößt sein Unternehmen für Reisen im Kopf an Grenzen der realen Welt ...
Das untere Odertal in den Zeiten des Sozialismus. Als Micha nach seinem Ausschluss vom Psychologiestudium in das Haus seiner Großmutter zieht, kommen neue Leute ins Dorf - Künstler und Studenten, in erster Linie junge Frauen. Schillernde Gerüchte tauchen auf. Eine Sekte sei am Entstehen - und organisiere Westreisen! Tatsächlich hat Micha eine Gabe: Er kann Menschen hypnotisieren und ihnen so ihren Traum von Frankreich oder Kalifornien erfüllen. Aber schon bald stößt sein Unternehmen für Reisen im Kopf an Grenzen der realen Welt ...
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensentin Irene Binal entdeckt in Jakob Heins scheinbar so leichtfüßig daherkommender Geschichte um einen Hypnotiseur in der DDR, der seine Patienten auf Reisen zu schicken vermag, ein parabolisches Kabinettstück über die Macht der Fantasie und die Macht des Staates. Witzig und mühelos im Wechsel der Perspektiven und Tonfälle entfaltet der Text laut Binal die Geschäfte und Intrigen einer Dorfgemeinschaft und verbindet Leichtigkeit und Tiefgang.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Ein köstlich zu lesendes modernes Märchen, das daran erinnert, wie wichtig die Freiheit der Gedanken in schwierigen Zeiten sein kann. Dana Toschner Magdeburger Volksstimme 20220820