Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich VWL - Statistik und Methoden, Note: 1,7, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit ist eine empirische Untersuchung des hypothetischen linearen Zusammenhangs zwischen der Wachstumsgeschwindigkeit der Entgelte und der Inflation bzw. dem realen wirtschaftlichen Wachstum in Deutschland. "Die Arbeit ist also eine Ware, die ihr Besitzer, der Lohnarbeiter, an das Kapital verkauft. Warum verkauft er sie? Um zu leben." Dieses Zitat von Karl Marx hat auch abseits seiner ideologischen Gesinnung noch heute Aktualität. Die meisten Menschen arbeiten, um damit ihr tägliches Einkommen zu bestreiten und ein lebenswertes Leben zur führen. Doch wovon hängt die Höhe ihrer Löhne und Gehälter bzw. die Entwicklung dieser ab?Die Entwicklung des Lohn- und Gehaltsniveaus hat immer zwei Seiten, die des Arbeitnehmers und des Arbeitgebers.Für den Arbeitnehmer ist das ihm zur Verfügung stehende Einkommen Mittel zum Konsum und zum Sparen. Für die Arbeitgeber stellt das durchschnittliche Einkommen die Faktorkosten der Arbeit dar. Je höher das Bruttoentgelt der Beschäftigten, desto eher lohnt sich die Substitution mit dem Produktionsfaktor Kapital.Die deutsche Wirtschaft wächst, unter der Ausnahme kurzfristiger Rezessionen, beständig und in verschiedenen Geschwindigkeiten. 2017 hat die Wirtschaftsleistung ihr bisher absolutes Maximum erreicht.Es stellt sich die Frage in welcher Art und Weise die Beschäftigten in Deutschland von den hohen Wachstumsraten partizipieren. Es ist daher sinnvoll zu untersuchen, ob es einen statistisch relevanten Zusammenhang zwischen der Stärke des Wirtschaftswachstums und der Steigerung der durchschnittlichen Einkommen in Deutschland gibt und ob dieser linear ist.Entscheidend ist für den einzelnen Arbeitnehmer nicht wie hoch sein nominales Einkommen ist, sondern wie viel er sich von diesem Einkommen kaufen kann. Aus dem Nominallohn ergibt sich preisbereinigt der Reallohn, der die reale Kaufkraft des Lohnsatzes widerspiegelt. Die Wirkung, der Entwicklung des Preisniveaus am Gütermarkt, auf das nominale Einkommen sollte daher ebenfalls untersucht werden; also ob bei stärker steigenden Preisen auch die Einkommen im selben Maße reagieren oder nicht.Lässt sich ein Zusammenhang zwischen dem durchschnittlichen Einkommen und dem realen Wirtschaftswachstum sowie der Inflation auch in der Realität nachweisen, so kann damit auch eine bessere Prognose über künftige Einkommensentwicklungen abgegeben werden.
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