In den 1950er Jahren wurde die Aufmerksamkeit auf das Problem der Bodenmüdigkeit gelenkt. Die Apfelkrankheit (Malus domestica) ist weltweit verbreitet und tritt häufig bei der Neuanlage von Obstplantagen an alten Standorten auf. Sie fiel mit dem Beginn der intensiven Obstbautätigkeit zusammen, die häufig mit dem Ersatz alter durch neue Bäume, einer erhöhten Baumdichte und einer breiten Anwendung von Zwerg- oder Halbzwergunterlagen verbunden war. Phänomene der Bodenmüdigkeit gewannen sowohl aus naturwissenschaftlicher als auch aus technischer und wirtschaftlicher Sicht zunehmend an Bedeutung. In der Arbeit wurde der IAA-Gehalt im Apfelbaumanbau im Obstgarten nach der Neupflanzung als wichtiger Proxy für die Bestimmung der biologischen Aktivität und Produktivität von Böden verwendet. Außerdem werden in dem Buch die allgemeinen chemischen Parameter in den Böden einer Apfelplantage nach der Wiederbepflanzung in Abhängigkeit von der Entwicklungsphase und dem Grad der Bewässerung und Düngung dargestellt.