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Kinder, weder Jungen noch Mädchen, ohne Eltern, mit übersinnlichen Kräften, die aus dem Nichts erscheinen und nach kurzer Zeit wieder dahin verschwinden; geheimnisvoll fremd und doch kennt sie jeder, denn sie bevölkern seit jeher die Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur. Sie heißen Pippi, Momo, Konrad oder Sams und mit ihrer spezifischen Funktion helfen sie über Entwicklungskrisen hinweg.
Das vorliegende Buch thematisiert die grob skizzierte, besondere Konstellation rund um diese Kinder, die sich zum Motiv "Das fremde Kind" verdichtet, und typisiert fremde Kinder anhand ihres
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Produktbeschreibung
Kinder, weder Jungen noch Mädchen, ohne Eltern, mit übersinnlichen Kräften, die aus dem Nichts erscheinen und nach kurzer Zeit wieder dahin verschwinden; geheimnisvoll fremd und doch kennt sie jeder, denn sie bevölkern seit jeher die Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur. Sie heißen Pippi, Momo, Konrad oder Sams und mit ihrer spezifischen Funktion helfen sie über Entwicklungskrisen hinweg.

Das vorliegende Buch thematisiert die grob skizzierte, besondere Konstellation rund um diese Kinder, die sich zum Motiv "Das fremde Kind" verdichtet, und typisiert fremde Kinder anhand ihres speziellen Auftrags vom 19. Jahrhundert bis heute.

Verknüpft mit der Funktion des Auftauchens der fremden Wesen wird eine entwicklungspsychologische Begründung für die Existenz fremder Kinder dargeboten, aus der sich die didaktisch-pädagogische Beschäftigung mit dem Motiv und letztlich der sogenannte Synergetische Literaturunterricht (SynLu) - eine subjektbezogene Modellierung des Literaturunterrichts - speist.

An den Werken Kasimir Karton (2015) von Michelle Cuevas, Mein Sommer mit Mucks (2015) von Stefanie Höfler und Letztendlich sind wir dem Universum egal (2012) von David Levithan werden von der Orientierungs- bis zur Oberstufe sozialisatorische Wirkungen des Motivs sowie der Erwerb literarischer Kompetenzen im SynLu exemplarisch vorgeführt.

Inhaltsverzeichnis

0. Einleitung ............................................................................................................. 1

1. Die Rezeptionsgeschichte des Motivs "Das fremde Kind"
auf internationaler Ebene in Entwicklungslinien ............................................. 6
1.1. Das fremde Kind als Realisation der romantischen Kindheitsutopie
(Die Rezeption in der Entstehungszeit und im 19. Jahrhundert) ........................... 6
1.1.1. Die Entstehungsgeschichte des Ur-Typs ........................................................... 6
1.1.2. Kontrastwelten der Vernunft und Phantasie - Inhalt ......................................... 9
1.1.3. Kindheit als Berührungspunkt des Unendlichen und Existenzgrundlage ........ 13
1.1.4. Exkurs: vereinzelte Rezeption in der europäischen Literatur
des 19. Jahrhunderts ........................................................................................ 15
1.2. Das fremde Kind als Erlöser der Menschheit
(Die Rezeption am Anfang und in der Mitte des 20. Jahrhunderts) ..................... 20
1.2.1. Erkenntnis wird zum Gegenspieler
der kreativen Seele in Hoffmanns Märchen .................................................... 20
1.2.2. Jesus-Mythos und fremdes Kind ..................................................................... 21
1.2.3. Omnipräsentes Erlöserkind - Der kleine Prinz ............................................... 28
1.2.4. Momo - Helferin zur subjektiv-individuellen Erlösung .................................. 35
1.2.5. Kindheit als Chance zur Weltverbesserung? ................................................... 43
1.3. Das fremde Kind als ewiger Wiedergänger
(Die Rezeption im 20. Jahrhundert) .................................................................... 45
1.3.1. Betwixt-and-Between - Das Schicksal des Peter Pan ..................................... 45
1.3.2. Come into the sea - Entscheidung für die Ewigkeit ........................................ 54
1.3.3. Marionette eines höheren Bewusstseins? -
Sofie verabschiedet sich ins "Grenzland" ....................................................... 60
1.3.4. Ewige Kinder zur Bewältigung von Identitätskrisen
und Kräftigung der eigenen Existenz .............................................................. 66
1.4. Das fremde Kind als Ausdruck ab