Seit dem Jahr 2006 wächst der indische Comicmarkt immer mehr an, wobei besonders zwei inhaltliche Tendenzen auszumachen sind. Zum einen Comicbücher, die als Bildungsmedien vermarktet und dabei in eine Traditionslinie zu den Amar Chitra Katha Comics der 1970er Jahre gestellt werden, die teilweise recht hindunationalistische und an mancher Stelle sogar islamophobe Töne angeschlagen. Zum anderen Autorencomics, die in gesellschaftlichen Debatten unterrepräsentierte Themen wie Fundamentalismus oder Sexualität verhandeln und zum Teil eine starke Gesellschaftskritik üben. Dem zugrunde liegend befasst sich diese Arbeit in wirtschaftlicher als auch in soziokultureller Hinsicht mit dem indischen Comic und fragt nach dessen Einfluss auf gesellschaftliche Prozesse.
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