Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für deutsche Sprache und Linguistik), Veranstaltung: Sprachliche Variation und Sprachgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit dem syntaktischen Phänomen des Infinitivs mit "zom" in den Rieser Dialekten. Während für die Morphologie und die Phonologie schon bei oberflächlicher Betrachtung große Unterschiede zwischen den Rieser Dialekten und dem Standarddeutschen deutlich werden, wie zum Beispiel im "Bayrischen Sprachatlas" von Hinderling/König gezeigt wird, gilt dies für die Syntax nicht in diesem Maße. Diese Arbeit greift ein syntaktisches Phänomen heraus und versucht Parallelen und Unterschiede zum Standarddeutschen herauszuarbeiten und diese dann vergleichend mit Hilfe der Head-Driven Phrase Structure Grammer (HPSG) zu analysieren. Zunächst wird dafür der Forschungsgegenstand definiert und auf die speziellen Probleme dieses Themas eingegangen. Daraufhin werden unterschiedlichen Verbtypen, die beim "zom"-Infinitiv in den Rieser Dialekten auftreten, und die Besonderheiten im Vergleich mit dem Standarddeutschen untersucht. Die Arbeit schließt mit einem Fazit. Die Ausgangsthese ist, dass es zwischen der rieserischen "zom"-Konstruktion und der standarddeutschen "zu"-Konstruktion sehr viele Parallelen gibt und nur vereinzelt Unterschiede gefunden werden können.
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