Kurt Aebli erzählt in kurzen Fragmenten und punktuellen Reflexionen vom Leben und Denken seines alter ego, des Dichters und SkeptikersWellenberg, von dessen einsiedlerischer Existenz und davon,wie sich der zeitgemäße Unberührbare idealerweisein einer Rolle sieht, die jener eines antiken Zweiflers undTonnenbewohners am nächsten verwandt zu sein scheint,wie er in letzter Konsequenz jedoch dabei scheitert, auchnoch der Welt des Schreibens den Rücken zu kehren.
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Fasziniert zeigt sich Andreas Langenbacher von diesem Buch mit Prosaminiaturen und Fragmenten Kurt Aeblis. Er sieht darin eine Art Summe von Aeblis bisherigem Werk, bringt der Autor darin doch Gedicht und Prosa zusammen und legt seine Poetologie des Dazwischen vor. Der "zarten Einsicht", die Schönheit der Welt bestehe aus den Variationen ihrer Tarnungen, stelle Aebli den Vorsatz zur Seite: "Dem Nichts Asyl gewähren, gegen das sich die Menschheit verschworen hat." Die Poesie des Buches scheint auf den Rezensenten abgefärbt zu haben, in seiner Besprechung jedenfalls befleißigt er sich einer relativ hermetischen Sprache. Aeblis Denkbilder und Bildreflexione blieben immer "transparent" auf "jene erste und letzte Flüchtigkeit, die sie von innen her belebt". "Denn", so der Rezensent, " die Vergegenwärtigung des Selbst und der Welt aus der 'Wellenberg-Perspektive' geschieht aus der Haltung einer Art idealen Absenz, aus einer Meditation auf das, was sich aus der Ereignislosigkeit sinnlich konkretisiert."
© Perlentaucher Medien GmbH
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