Heinz Sarkowskis Bibliographie des Insel Verlags der Jahre 1899 bis 1999 gehört seit ihrem ersten Erscheinen 1970 zu den Standardwerken deutscher Verlags- und Literaturgeschichte. Seit fast 20 Jahren vergriffen und von Antiquaren, Sammlern, Literaturwissenschaftlern, Verlagshistorikern und Bibliothekaren immer wieder gesucht, legen Autor und Verlag sie durchgesehen und ergänzt zum Jubiläum erneut vor.
Sarkowskis Bibliographie informiert in alphabetischer Ordnung über sämtliche Veröffentlichungen des Verlags an seinen drei Verlagsorten - Leipzig, Wiesbaden, Frankfurt am Main - in den Jahren 1899 bis 1969, einschließlich der Vorzugsausgaben und der Pressendrucke. Präzise nachgewiesen sind editorische Anlage, Herausgeber, Übersetzer, Illustratoren, Buchkünstler, Auflage, Erscheinungsort, Umfänge, Einbände und Ausstattung.
Sarkowskis Bibliographie informiert in alphabetischer Ordnung über sämtliche Veröffentlichungen des Verlags an seinen drei Verlagsorten - Leipzig, Wiesbaden, Frankfurt am Main - in den Jahren 1899 bis 1969, einschließlich der Vorzugsausgaben und der Pressendrucke. Präzise nachgewiesen sind editorische Anlage, Herausgeber, Übersetzer, Illustratoren, Buchkünstler, Auflage, Erscheinungsort, Umfänge, Einbände und Ausstattung.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.05.1995Allgemeines
"Diemels Welt 95/96" von Winfried Dietl und Wolfgang Meluhn. Verlag Dietl & Meluhn, München 1995. 848 Seiten, etwa 450 Fotos, 16 Farbtafeln, 140 Karten, Farbteil mit den Flaggen aller Staaten der Welt, Register mit mehr als 4300 Stichworten. Broschiert, 38 Mark.
ISBN 3-9802428-6-2.
Man kann darüber streiten, ob man in einem Länderlexikon Kochrezepte braucht. Man kann eine "Reisebewertung" von Ländern mit einem Sternchen-Prinzip zumindest für fragwürdig halten, auch wenn die Autoren ausdrücklich darauf hinweisen, daß es ihnen nicht "um eine Bewertung der dort lebenden Menschen" zu tun ist, sondern landschaftliche und kulturelle Sehenswürdigkeiten sowie die Anreisemöglichkeit und die Infrastruktur für Reisende berücksichtigt wurden. Außerdem ist Island nicht die Insel der Geysire, denn obwohl es dort überall aus der Erde dampft, bläst sich doch nur eine der Springquellen zur Fontäne auf - der Strokkur; und Mauritius dürfte selbst Michael Schumacher mit einem Mietwagen nicht in zwei bis drei Stunden umrunden können. Ansonsten aber ist dieser Länderband nicht nur ein vorzügliches Nachschlagewerk, das selbst zu den entlegensten Inseln überraschend viele Daten liefert, es bereitet sogar Vergnügen, darin zu schmökern. Man erfährt von der Urbevölkerung der Andamanen, die ihre Steinzeitwelt mit Pfeilen und Speeren gegen Kamerateams verteidigen. Oder liest von Sherlock Holmes, den sein Widersacher Prof. Morarty bei Meiringen in den Reichenbachfall gestürzt haben soll. Im Vordergrund freilich stehen sachliche Informationen: tabellarisch zu Beginn jeden Landes, mehr oder minder ausführlich im jeweils folgenden Text. Hilfreich sind die vielen Karten, erstaunlich ist die Sammlung angeblich sämtlicher Nationalflaggen der Welt, beachtlich das Stichwortregister mit mehr als 4300 Einträgen. Eine Adressenliste aller Fremdenverkehrsämter in Deutschland sowie der deutschen, österreichischen sowie schweizerischen Botschaften und Konsulate im Ausland schließen den Band ab. (F.L.)
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"Diemels Welt 95/96" von Winfried Dietl und Wolfgang Meluhn. Verlag Dietl & Meluhn, München 1995. 848 Seiten, etwa 450 Fotos, 16 Farbtafeln, 140 Karten, Farbteil mit den Flaggen aller Staaten der Welt, Register mit mehr als 4300 Stichworten. Broschiert, 38 Mark.
ISBN 3-9802428-6-2.
Man kann darüber streiten, ob man in einem Länderlexikon Kochrezepte braucht. Man kann eine "Reisebewertung" von Ländern mit einem Sternchen-Prinzip zumindest für fragwürdig halten, auch wenn die Autoren ausdrücklich darauf hinweisen, daß es ihnen nicht "um eine Bewertung der dort lebenden Menschen" zu tun ist, sondern landschaftliche und kulturelle Sehenswürdigkeiten sowie die Anreisemöglichkeit und die Infrastruktur für Reisende berücksichtigt wurden. Außerdem ist Island nicht die Insel der Geysire, denn obwohl es dort überall aus der Erde dampft, bläst sich doch nur eine der Springquellen zur Fontäne auf - der Strokkur; und Mauritius dürfte selbst Michael Schumacher mit einem Mietwagen nicht in zwei bis drei Stunden umrunden können. Ansonsten aber ist dieser Länderband nicht nur ein vorzügliches Nachschlagewerk, das selbst zu den entlegensten Inseln überraschend viele Daten liefert, es bereitet sogar Vergnügen, darin zu schmökern. Man erfährt von der Urbevölkerung der Andamanen, die ihre Steinzeitwelt mit Pfeilen und Speeren gegen Kamerateams verteidigen. Oder liest von Sherlock Holmes, den sein Widersacher Prof. Morarty bei Meiringen in den Reichenbachfall gestürzt haben soll. Im Vordergrund freilich stehen sachliche Informationen: tabellarisch zu Beginn jeden Landes, mehr oder minder ausführlich im jeweils folgenden Text. Hilfreich sind die vielen Karten, erstaunlich ist die Sammlung angeblich sämtlicher Nationalflaggen der Welt, beachtlich das Stichwortregister mit mehr als 4300 Einträgen. Eine Adressenliste aller Fremdenverkehrsämter in Deutschland sowie der deutschen, österreichischen sowie schweizerischen Botschaften und Konsulate im Ausland schließen den Band ab. (F.L.)
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