Handelsmarken weisen in den letzten Jahren erhebliche Wachstumsraten auf. Nicht nur das Wachstum der Handelsmarkenanteile prägt jedoch den Lebensmitteleinzelhandel, sondern auch die zunehmende Internationalisierung. Das Einkaufsverhalten in Bezug auf Eigenmarken im internationalen Vergleich hat allerdings in empirischen Untersuchungen bis jetzt nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Besonders interessant ist dabei der Vergleich der Konsumenteneinstellungen zu Handelsmarken in Ländern Ost- und Westeuropas, in denen Handelsmarken sehr unterschiedliche Entwicklungen aufweisen. Die Autorin dieses Buches beschäftigt sich mit den Gemeinsamkeiten und Unterschieden der Handelsmarkenpolitik in Deutschland und Russland. Gegenstand der Analyse ist hierbei die Frage, ob die aus Deutschland bekannte Handelsmarkenstrategie unverändert auf den russischen Markt übertragen werden kann. Dazu werden die Reaktionen der Konsumenten auf Handelsmarkenangebote und Faktoren, die den Erfolg von Eigenmarken in Russland bestimmen, analysiert. Zudem werden Parameter betrachtet, die das Urteil der Konsumenten und damit ihr Verhalten in Bezug auf Handelsmarken in einem internationalen Kontext bestimmen.