Seit Anfang des 19. Jahrhunderts bemühen sich zahlreiche Forscher in ebenso zahlreichen Veröffentlichungen, die intonatorischen Grundlagen des menschlichen Hörens und Spielens auf der Basis der drei vorherrschenden Stimmungssysteme unter Zuhilfenahme empirischer Untersuchungen zu ergründen und wenn möglich, an eines dieser Stimmungssysteme zu binden. Diese sogenannten 'Intonationstests' wurden im Laufe der Zeit ständig weiterentwickelt, verändert und verbessert. Die sich zwangsläufig ergebende Vielfalt der unterschiedlichsten Tests, ihre unterschiedlichen Methoden und die oft stark voneinander abweichenden Testergebnisse und Schlußfolgerungen stellt der Autor in einer kritischen Analyse einander gegenüber.