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Als 24-Jähriger folgt der Berliner Paul Heyse dem Ruf des bayerischen Königs Maximilian II. nach München. In seiner Autobiografie Jugenderinnerungen und Bekenntnisse" erzählt Heyse von der geistig anregenden Atmosphäre in der Residenzstadt, aber auch von den Spannungen zwischen den ortsansässigen Literaten und den "Nordlichtern", die der König um sich schart, vom Vereinsleben im Kreis der "Krokodile" und von Jagdausflügen nach Berchtesgaden. In seinen Novellen und Verserzählungen begegnet man einem Centaur im Alpenvorland und einem lüsternen Förster in Miesbach, begleitet ein frisch vermähltes…mehr

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Produktbeschreibung
Als 24-Jähriger folgt der Berliner Paul Heyse dem Ruf des bayerischen Königs Maximilian II. nach München. In seiner Autobiografie Jugenderinnerungen und Bekenntnisse" erzählt Heyse von der geistig anregenden Atmosphäre in der
Residenzstadt, aber auch von den Spannungen zwischen den ortsansässigen Literaten und den "Nordlichtern", die der König um sich schart, vom Vereinsleben im Kreis der "Krokodile" und von Jagdausflügen nach Berchtesgaden. In seinen Novellen und Verserzählungen begegnet man einem
Centaur im Alpenvorland und einem lüsternen Förster in Miesbach, begleitet ein frisch vermähltes Ehepaar auf seiner turbulenten Hochzeitsreise an den Walchensee und bekommt einen Einblick in das Treiben lichtscheuen Großstadtgesindels in Heyses Nachbarschaft am Königsplatz.
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Autorenporträt
Paul Heyse (1830-1919), der Inbegriff des deutschsprachigen Dichters, war seit seinem 24. Lebensjahr Poeta laureatus am Hof Maximilians II. Mit seinen Novellen erlangte er in den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts große Berühmtheit. Sie wurden insbesondere für ihre 'vornehme Einfachheit', die sie unverkennbar machen, geschätzt. Später geriet er - und mit ihm sein Werk - ins Kreuzfeuer der Kritik. Von den Naturalisten wurde er wegen seiner bislang unangefochtenen Stellung als Vorzeigedichter angefeindet, andere verurteilten seine Novellen als zu unmoralisch. 1910 erhielt Paul Heyse für sein dichterisches Werk den Nobelpreis für Literatur.

Walter Hettche, geb. 1957 in Offenbach am Main. Studium der Germanistik und Anglistik an der Universität München. 1983 Staatsexamen. 1985 Promotion über Heinrich von Kleists Lyrik. Akademischer Oberrat am Institut für Deutsche Philologie der Universität München. Publikationen zur deutschen Literatur des 18. 20. Jahrhunderts (Gleim, Hölty, Goethe, Stifter, Storm, Fontane, Raabe, Liliencron, Britting, Eich u. a