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Journalisten sind von Mythen umgeben: Sie werden als Edelfedern, neutrale Informationsvermittler oder Anwälte des Publikums beschrieben. Obwohl längst über die Ökonomisierung der Medien diskutiert wird, halten Praktiker wie Medienforscher vielfach an der Annahme fest, Journalisten dienten primär dem Gemeinwohl. Wenn sie scheitern, dann allenfalls an Systemzwängen. Eigeninteressen und rationales Verhalten werden Politikern, Managern und Verlegern unterstellt - nicht Journalisten. Aber auch der einzelne Journalist handelt rational. Als "Homo oeconomicus" ist er auf seinen Vorteil bedacht, sei es…mehr

Produktbeschreibung
Journalisten sind von Mythen umgeben: Sie werden als Edelfedern, neutrale Informationsvermittler oder Anwälte des Publikums beschrieben. Obwohl längst über die Ökonomisierung der Medien diskutiert wird, halten Praktiker wie Medienforscher vielfach an der Annahme fest, Journalisten dienten primär dem Gemeinwohl. Wenn sie scheitern, dann allenfalls an Systemzwängen. Eigeninteressen und rationales Verhalten werden Politikern, Managern und Verlegern unterstellt - nicht Journalisten.
Aber auch der einzelne Journalist handelt rational. Als "Homo oeconomicus" ist er auf seinen Vorteil bedacht, sei es bei der Recherche, beim Umgang mit Quellen und PR-Informationen oder bei sonstigen redaktionellen Entscheidungen. Susanne Fengler und Stephan Ruß-Mohl entwerfen unter Rückgriff auf die Ökonomik (Rational Choice-Theorie) eine neue Perspektive für die Kommunikationswissenschaft und insbesondere die Journalismusforschung. Anhand von Forschungsergebnissen und Fallbeispielen zeigen sie, dass sich die Ökonomik, die inzwischen in vielen Disziplinen Anwendung findet, auch für kommunikationswissenschaftliche Fragestellungen sinnvoll nutzen lässt.
Autorenporträt
Susanne Fengler, geb. 1971 in Dortmund, ging zunächst an eine Schauspielschule in New York und studierte danach Kommunikationswissenschaften in Berlin. Nach ihrer Promotion arbeitete sie zwei Jahre für eine große Partei. Sie lehrt Kommunikationswissenschaften in Zürich.
Rezensionen
"Ein spannendes Buch für den, der die galoppierende Ökonomisierung des Journalismus systematisiert betrachten möchte."
Message

"Insgesamt stellt das gut lesbare Buch eine inspirierende Lektüre dar, sowohl für den wissenschaftlich Interessierten als auch für jene, die als Kommunikationsverantwortliche in Unternehmen und Agenturen nach griffigen Erklärungsmodellen und Fallbeispielen suchen."
www.prportal.de

"In verständlicher Sprache werden die Grundlagen erklärt. Insgesamt ist das Buch gut lesbar und bietet aus der Sicht des praktizierenden Journalisten eine interessante Sichtweise auf den Beruf."
Insight - Markt & Management für Journalisten

Insgesamt handelt es sich bei dem hier vorgelegten Analyserahmen um einen ernst zu nehmenden Diskussionsbeitrag, der noch dazu dem stets gepflegten interdisziplinären Charakter unseres Fachs auf hervorragende Weise entspricht. (Communicatio Socialis, 02/2007)

Gerade Theoretiker, die nach langem Rauschen im Theoriewald auf eine neue Melodie gewartet haben, können hier fündig werden. Auch für Praktiker bietet das Buch eine gute Möglichkeit zur Reflexion des eigenen Handelns. (Publizistik, 02/2005)