In den Beiträgen zur Person und Verkündigung Jesu wird mittlerweile immer intensiver der jüdische Kontext, in dem Jesus von Nazaret steht, reflektiert. Diesen Aspekt hebt Hubert Frankemölle schon seit einigen Jahren sehr deutlich hervor. Seine Einführung in Verkündigung und Praxis Jesu zeichnet sich dadurch aus, dass sie Jesus in die damalige jüdische Lebenswelt einzuordnen sucht, ohne das Besondere seiner Person zu vernachlässigen. Zugleich zeichnet Frankemölle auch anschaulich den Prozess der fortschreitenden Loslösung des Urchristentums aus seiner zunächst ganz selbstverständlichen Einbettung in das Judentum nach.