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Kaum jemand im Waldviertel weiß, dass nur drei Kilometer von Langau bei Geras entfernt ein alter, jüdischer Friedhof existiert, dessen geheimnisumwobene Grabsteine die Geschichte der Juden von Schaffa, dem heutigen Safov, widerspiegeln. Prior Andreas Brandtner vom Stift Geras entdeckte die verfallenen Stelen aus vergangenen Tagen, nachdem sie lange Zeit unbeachtet ihr Dasein fristeten. 40 Jahre hindurch trennte der Eiserne Vorhang den Westen von diesem stillen "Haus der Ewigkeit" im heutigen Tschechien. Über den unmenschlichen Todeswall und den malerischen Friedhof ist seither viel Gras…mehr

Produktbeschreibung
Kaum jemand im Waldviertel weiß, dass nur drei Kilometer von Langau bei Geras entfernt ein alter, jüdischer Friedhof existiert, dessen geheimnisumwobene Grabsteine die Geschichte der Juden von Schaffa, dem heutigen Safov,
widerspiegeln. Prior Andreas Brandtner vom Stift Geras entdeckte die verfallenen Stelen aus vergangenen Tagen, nachdem sie lange Zeit unbeachtet ihr Dasein fristeten. 40 Jahre hindurch trennte der Eiserne Vorhang den Westen von diesem stillen "Haus der Ewigkeit" im heutigen Tschechien. Über den unmenschlichen Todeswall und den malerischen Friedhof ist seither viel Gras gewachsen, im wahrsten Sinne des Wortes, und wenn nicht die Jugend beider Länder von Eurosola darum bemüht wäre, die wackeligen Steine mit den hebräischen und deutschen Schriftzeichen hin und wieder vom Unkraut zu befreien, hätte sich die Natur wohl längst ihrer bemächtigt ...
Autorenporträt
Krumpöck, Ilse
Mag. Dr. Ilse Krumpöck, geboren 1952 in Bregenz, Realgymnasium, Pädagogische Akademie Feldkirch, sechsjährige Lehrtätigkeit als Volksschullehrerin in Bregenz und Wien, Studium der Kunstgeschichte in Wien, ebendort langjährige Leiterin des kunsthistorischen Referates im Heeresgeschichtlichen Museum, zahlreiche Publikationen zu kunst- und zeitgeschichtlich relevanten Themen, Kuratorin diverser fachspezifischer und zeithistorischer Ausstellungen, Schwerpunkt: Kalter Krieg und Eiserner Vorhang, Beschäftigung mit zeitgenössischer Plastik, lebt seit 2008 als freie Schriftstellerin von sozialhistorischen Romanen und Sachbüchern (Hitlers Großmutter/2011, Findelkinder/ 2012, Pomatschka/2013, Die Gespielen des Erzbischofs/ 2014, Sittlich minderwertig!/2014, Das Nordlicht von Döllersheim/2014, Werwölfe im Waldviertel? Das Jahr 1945 im Granithochland/ 2015, Die Saat der Befreier/2015, Der Ungarnflüchtling 1956. Peters Weg von daheim nach Hause/2016, Der Glasveredler. Johann

Joseph Mildner zu Gutenbrunn/2017) und humoristischer Lyrik (Pfeif drauf!!!/2013, Vielosovieh/2015) als begeisterte Aussteigerin auf der Suche nach dem Wesentlichen im Waldviertel/Niederösterreich.