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Das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 in Israel verschärft die Situation im Nahen Osten und befeuert den Judenhass weltweit. Die Anschläge in Brüssel und Paris, der Synagogenanschlag in Halle, die aggressive Gewalt gegen alles Jüdische in der islamischen Welt und die antisemitischen Ausschreitungen in Europa, nicht zuletzt in Deutschland, sind weitere Beispiele der letzten Jahre dafür. Der Judenhass ist alt, groß, stark und geht oft von der Mitte der Gesellschaft aus. Der Hass beginnt vor 2500 Jahren. Der christliche Antijudaismus und der Ausschluss der Juden im Mittelalter spitzen sich zu…mehr

Produktbeschreibung
Das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 in Israel verschärft die Situation im Nahen Osten und befeuert den Judenhass weltweit. Die Anschläge in Brüssel und Paris, der Synagogenanschlag in Halle, die aggressive Gewalt gegen alles Jüdische in der islamischen Welt und die antisemitischen Ausschreitungen in Europa, nicht zuletzt in Deutschland, sind weitere Beispiele der letzten Jahre dafür. Der Judenhass ist alt, groß, stark und geht oft von der Mitte der Gesellschaft aus. Der Hass beginnt vor 2500 Jahren. Der christliche Antijudaismus und der Ausschluss der Juden im Mittelalter spitzen sich zu mit dem bürgerlich-politischen Antisemitismus im 18. und 19. Jahrhundert. Er kulminiert ideologisch in der Wannsee-konferenz, wird mörderisch in Auschwitz. Der Historiker Sebastian Voigt entwickelt mit diesem Buch eine dichte Geschichte des Judenhasses und verbindet sie mit einem leidenschaftlichen Aufruf zum couragierten Widerstand gegen den heutigen Antisemitismus.Jetzt in der 2. Auflage
Autorenporträt
Dr. Sebastian Voigt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte, München - Berlin, sowie Fellow am Institut für soziale Bewegungen in Bochum. Er unterrichtet außerdem als Lehrbeauftragter an der Universität der Bundeswehr in München und der Ruhr-Universität Bochum. Er hat u. a. in der TAZ, dem Tagesspiegel, der Jerusalem Post und der Jungle World publiziert und wurde von vielen Medien interviewt. Außerdem hat er zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen, u.a.Der jüdische Mai `68. Pierre Goldman, Daniel Cohn-Bendit und André Glucksmann im Nachkriegsfrankreich, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen/ Bristol, CT, 2015 (2., durchgesehene Auflage 2016) und "Die Entstehung des modernen Antisemitismus", in: Deutsches Historisches Museum / Raphael Gross, u.a. (Hg.): Karl Marx und der Kapitalismus, Berlin / Darmstadt 2022, S. 57-65.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Ein furchtbar aktuelles Buch hat Sebastian Voigt mit seiner Abhandlung der Geschichte des Judenhasses vorgelegt, konstatiert Kritiker Daniel Burghardt: Eigentlich umfasst das Buch den Zeitraum der Antike bis hin zur documenta im letzten Jahr, doch er hat angesichts des 7. Oktober noch ein Nachwort beigefügt. Die Zeitspanne bis zum 19. Jahrhundert wird zwar relativ knapp abgehandelt, räumt Burghardt ein, doch vermag Voigt es dennoch, gängige und bis heute kolportierte antisemitische Stereotype zu erklären und ihre Entstehung zu vermitteln. Besonderer Gewinn liegt für den Rezensenten darin, dass der Autor aufzeigt, wie anpassungsfähig der moderne Judenhass ist; so können linke und rechte Gruppierungen gleichermaßen die paradoxe Sicht vertreten, Juden seien gleichzeitig über- und unterlegen. So möchte sich der Kritiker abschließend gerne der Sicht Voigts anschließen, dass Antisemitismus eine lange Geschichte hat, aber auch ein mögliches Ende.

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