Der Briefwechsel zwischen dem Statthalter der Provinz Pontus et Bithynia der Jahre 110 bis 112, Gaius Plinius Caecilius Secundus, und seinem direkten Vorgesetzten, dem römischen Kaiser Traian, ist eine Quelle von unschätzbarem Wert, die der Nachwelt einen tiefen Einblick in die politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Verhältnisse einer römischen Provinz bietet. Es stellt sich darin sowohl die Persönlichkeit eines kaiserlichen Beamten als auch seine Amtsführung dar, um derentwillen er sich immer wieder an seinen Herrscher wandte.
Die vorliegende Studie setzt sich zum Ziel, die beiden Fragen zu erörtern, über die in der modernen Literatur am meisten Unklarheit herrscht: War Plinius ein selbstständiger Statthalter und ist seine Mission als ein Sonderfall zu bezeichnen? Die daraus hervorgehenden Resultate ermöglichen im Verbund mit grundlegenden Kenntnissen über die Provinzverwaltung ein Urteil darüber, welche Rolle Plinius Statthalterschaft in dem Wechselspiel zwischen Zentrum und Peripherie der römischen Herrschaft einnahm und wie die Vernetzung der römischen Zentrale mit ihren Provinzen im Einzelnen aussah.
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Die vorliegende Studie setzt sich zum Ziel, die beiden Fragen zu erörtern, über die in der modernen Literatur am meisten Unklarheit herrscht: War Plinius ein selbstständiger Statthalter und ist seine Mission als ein Sonderfall zu bezeichnen? Die daraus hervorgehenden Resultate ermöglichen im Verbund mit grundlegenden Kenntnissen über die Provinzverwaltung ein Urteil darüber, welche Rolle Plinius Statthalterschaft in dem Wechselspiel zwischen Zentrum und Peripherie der römischen Herrschaft einnahm und wie die Vernetzung der römischen Zentrale mit ihren Provinzen im Einzelnen aussah.
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