Mit einem gehörigen Schuss Selbstironie beschreibt der Autor seine Ursprungsfamilie, wie sie sich alle Mühe gibt, nach außen ein Bild einer heilen Familie abzugeben, sich aber tatsächlich mindestens auf der Grenze zur Asozialität bewegt. Er nimmt die einzelnen Fami-lienmitglieder schonungslos in Visier und beschreibt ihr Sosein mit bissigem Humor. Seine Kindheit ist von Gewalt geprägt, so dass es nicht verwundert, dass der Autor still und ein wenig zurück geblieben erscheint, als er in die Schule kommt.Im Laufe der Jahre gelingt es ihm immer mehr, sich zu einem denkenden und kritikfähigen Menschen zu ent-wickeln, nicht zur Freude seiner Familie und seiner Lehrer! Schließlich besteht er das Abitur und beginnt ein Studium. Auch in dieser Phase seines Lebens gibt es eine Reihe von Erlebnissen, die ihn sich immer mehr vom Prügelknaben zum Demokraten entwickeln lassen.Insgesamt ein amüsanter Rückblick auf ein keineswegs langweiliges Leben, gewürzt mit fast unglaublichen Ereignissen aus dem Zweitstudium des Autors nach seiner Pensionierung!