Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 2,3, Universität Erfurt (Historisches Seminar), Veranstaltung: IPS Revolutionen. Novemberrevolution., Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, die Konkurrenz zwischen den drei Institutionen Kaiser, Oberster Heeresleitung und Oberster Seekriegsleitung sowie den regierenden Parteien des Reichstags aufzuzeigen. Dabei wird der Erste Weltkrieg kurz als langfristige Vorgeschichte, die Zeit zwischen Waffenstillstandsverhandlungen und Abdankung des Kaisers als ergebnisoffene mittelfristige Periode und die Zuspitzung der kurzfristigen Ereignisse von der Abdankung bis zur Ausrufung der Republik dargestellt. Das Jahr 1918 steht für einen Epochenwechsel in Deutschland am Anfang des noch jungen 20. Jahrhunderts. Es fand hier eine Entwicklung von der konstitutionellen Monarchie hin zur parlamentarischen Republik statt. Die drei mächtigsten Institutionen im Herbst jenes Jahres waren der Kaiser, die Oberste Heeres- beziehungsweise Seekriegsleitung und die Reichsleitung. Der im Jahr 1914 vereinbarte Burgfrieden zwischen den Parteien des Reichstags und dem Kaiser begann zu bröckeln, denn bereits 1917 hatten erste Meutereien stattgefunden, die auf Fehlverhalten der Obersten Heeresleitung und der Obersten Seekriegsleitung (OHL und OSKL) zurück zu führen waren. Der Krieg neigte sich nun nach der letzten gescheiterten deutschen Offensive auch im Westen dem Ende zu, da die folgende Gegenoffensive der Ententemächte die deutsche Front überrollte. Der Kaiser war durch militärische Führung entmachtet worden und nur noch ein nominelles Staatsoberhaupt. Trotz dieser diktatorischen Machtfülle war es der Obersten Heeresleitung und Seekriegsleitung nicht mehr möglich den Krieg zu gewinnen. Damit begann eine Zeit epochaler Umbrüche für das deutsche Volk.
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