Seine Freundin Esther scheint im siebenten Himmel. Der gesamte Bekanntenkreis gratuliert Tobias zur Vaterschaft in spe: "Glückwunsch. Respekt. Haste mal endlich was gemacht, was Hand und Fuß hat." Allein Tobias sieht die Welt auf sich zurasen. Bald schon ist die Stimmung getrübt. Denn seit seinem elften Lebensjahr ist sein rechter Arm nicht mehr gewachsen. Die Sache wird doch nicht erblich sein? Der Kaiser vom Knochenberg ist die Geschichte eines Unfalls, der nie passiert ist, und die Geschichte einer Kindheit, die trostlos war, aber nie ohne Komik. Mit leidenschaftlicher Fabulierkunst schreibt Krampitz mit dem Mut zur Selbstironie von Menschen, Zeiten und dunklen Geheimnissen - ein unangepasster, subtiler Roman von einem Erzähltalent, das für sich steht.