Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, einseitig bedruckt, Note: 1,7, Technische Universität Dresden (Philosophische Fakultät - Institut für Geschichte), Veranstaltung: PS: Einführung in die Alte Geschichte: Der Friedensvertrag des Philippus Arabs mit den Persern , 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wir schreiben das Jahr 117 n. Chr. Ganz Mesopotamien ist von den Römern besetzt. Ganz
Mesopotamien? Nein. Eine kleine, von unbeugsamen Arabern bevölkerte Stadt hört nicht auf,
den Eindringlingen Widerstand zu leisten. 1 So beginnt Michael Sommer seine Arbeit über die
Stadt Hatra in Anlehnung an die berühmten Geschichten von Albert Uderzo und René Goscinny.
Die Stadt Hatra hat tatsächlich viel mit dem kleinen gallischen Dorf gemeinsam. Immerhin zwei
römische Kaiser belagerten die Stadt innerhalb von 100 Jahren vergeblich. Rom scheint nicht in
der Lage gewesen zu sein, diese Stadt mit militärischen Mitteln einzunehmen. Und doch findet
man im Jahr 238 n. Chr. eine römische Garnison in der Stadt, was durch 2 Inschriften sicher
belegt ist2.
Wie kam es dazu, dass die Stadt Hatra schließlich doch zum Imperium Romanum gehörte? Was
machte die Stadt überhaupt so interessant für die Römer, aber auch für Feinde aus dem Osten,
insbesondere die Sasaniden? Auf diese Fragen soll in der vorliegenden Arbeit versucht werden,
eine Antwort zu finden. Betrachtet werden soll hierzu zunächst die Geschichte und Kultur der
Stadt. Anschließend werden die Kriege zur Eroberung näher beleuchtet.
Bei der Bearbeitung des Themas war vor allem Michael Sommers Monographie Hatra:
Geschichte und Kultur einer Karawanenstadt im römisch- parthischen Mesopotamien besonders
hilfreich3. Er gibt in dieser Arbeit nicht nur schriftlich, sondern auch optisch einen Einblick in die
Entwicklung und Kultur dieser Grenzstadt zwischen den römischen und parthischen Großreichen.
Weiterhin gibt auch Stefan R. Hauser in seinemAufsatz Hatra und das Königreich der Araber 4
einen umfassenden Einblick in die Geschichte der Stadt. Leider sind die Ruinen und damit auch die archäologische Erforschung der Stadt durch die
aktuellen Ereignisse stark gefährdet. Beide Golfkriege nagten an den Überresten der Stadt und
erschweren den Forschern ihre Arbeit. Als Reaktion darauf erklärte die UNESCO Hatra zum
einzigen Weltkulturerbe des Irak5.
[...]
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Mesopotamien? Nein. Eine kleine, von unbeugsamen Arabern bevölkerte Stadt hört nicht auf,
den Eindringlingen Widerstand zu leisten. 1 So beginnt Michael Sommer seine Arbeit über die
Stadt Hatra in Anlehnung an die berühmten Geschichten von Albert Uderzo und René Goscinny.
Die Stadt Hatra hat tatsächlich viel mit dem kleinen gallischen Dorf gemeinsam. Immerhin zwei
römische Kaiser belagerten die Stadt innerhalb von 100 Jahren vergeblich. Rom scheint nicht in
der Lage gewesen zu sein, diese Stadt mit militärischen Mitteln einzunehmen. Und doch findet
man im Jahr 238 n. Chr. eine römische Garnison in der Stadt, was durch 2 Inschriften sicher
belegt ist2.
Wie kam es dazu, dass die Stadt Hatra schließlich doch zum Imperium Romanum gehörte? Was
machte die Stadt überhaupt so interessant für die Römer, aber auch für Feinde aus dem Osten,
insbesondere die Sasaniden? Auf diese Fragen soll in der vorliegenden Arbeit versucht werden,
eine Antwort zu finden. Betrachtet werden soll hierzu zunächst die Geschichte und Kultur der
Stadt. Anschließend werden die Kriege zur Eroberung näher beleuchtet.
Bei der Bearbeitung des Themas war vor allem Michael Sommers Monographie Hatra:
Geschichte und Kultur einer Karawanenstadt im römisch- parthischen Mesopotamien besonders
hilfreich3. Er gibt in dieser Arbeit nicht nur schriftlich, sondern auch optisch einen Einblick in die
Entwicklung und Kultur dieser Grenzstadt zwischen den römischen und parthischen Großreichen.
Weiterhin gibt auch Stefan R. Hauser in seinemAufsatz Hatra und das Königreich der Araber 4
einen umfassenden Einblick in die Geschichte der Stadt. Leider sind die Ruinen und damit auch die archäologische Erforschung der Stadt durch die
aktuellen Ereignisse stark gefährdet. Beide Golfkriege nagten an den Überresten der Stadt und
erschweren den Forschern ihre Arbeit. Als Reaktion darauf erklärte die UNESCO Hatra zum
einzigen Weltkulturerbe des Irak5.
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