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Die Autorin stellt Bilder, Einstellungen, Vorurteile, Stereotypen, Projektionen, Phantasien und Mythen über Deutsche und Deutschland von Menschen aus der Türkei vor. Die Befragten lebten teils lange in Deutschland, teils waren sie hier nur zu Besuch. Manche kennen Deutschland jedoch auch nur vom Hörensagen.
Hanne Straube forschte in den 90er Jahren über mehrere Monate in einem Landkreis in Zentralanatolien, der eine der höchsten Emigrationsraten der Türkei aufweist und deshalb als exemplarisches Beispiel gelten kann. Ihre Untersuchung arbeitet anhand von Interviews, der Lokalpresse, Briefen
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Produktbeschreibung
Die Autorin stellt Bilder, Einstellungen, Vorurteile, Stereotypen, Projektionen, Phantasien und Mythen über Deutsche und Deutschland von Menschen aus der Türkei vor. Die Befragten lebten teils lange in Deutschland, teils waren sie hier nur zu Besuch. Manche kennen Deutschland jedoch auch nur vom Hörensagen.

Hanne Straube forschte in den 90er Jahren über mehrere Monate in einem Landkreis in Zentralanatolien, der eine der höchsten Emigrationsraten der Türkei aufweist und deshalb als exemplarisches Beispiel gelten kann. Ihre Untersuchung arbeitet anhand von Interviews, der Lokalpresse, Briefen und Gedichten "pull" - und "push"-Faktoren der Arbeitsmigration heraus. Die Bilder von Deutschland bleiben über die Jahre hinweg erstaunlich stereotyp und unterscheiden sich nicht wesentlich von denen, die zu Beginn der Arbeitsmigration vorhanden waren. Deutsche sind kalt, geizig, egoistisch, aber auch pünktlich und fleißig. Sie kennen keine Gastfreundschaft. Überall herrscht Ordnung, die Straßen sind asphaltiert, die Bürgersteige sauber. Das Arbeitsleben ist hart, alles ist fremdbestimmt, die Menschen sind wie Roboter. Und auch für Deutsche sehr fremd wirkende Mythen werden verbreitet: Deutsche Männer sind nicht eifersüchtig, weil sie Schweinefleisch essen. Da Schweine nicht eifersüchtig sind, überträgt sich durch den Genuss ihres Fleisches diese Eigenschaft. Solche "Merkwürdigkeiten" weisen darauf hin, wie eingeschränkt der Blick auf das Andere oft sein kann.