Simon Critchley analysiert die unauflösliche Verstrickung zwischen Politik, Gesetz und Religion als Grundkonstante unserer gegenwärtigen Verhältnisse - und wirft der Linken vor, diese Verstrickung allzulange ignoriert zu haben, denn jede Konzeption von Politik und Gesetz erfordert auch eine Konzeption des Religiösen an seiner Basis selbst. Es gilt letzten Endes, so Critchley, das Terrain des Religiösen von Fundamentalisten jeglicher Couleur zurückzugewinnen.
Welcher Art dieses Religiöse auch sein kann, zeichnet Critchley an einer detaillierten Lektüre des Rousseau'schen »Gesellschaftsvertrags« und dessen Entwurf einer bürgerlichen Religion nach. Als hoffnungsvollen Ausblick, als Ausweg aus der Sackgasse der Religion schlägt Critchley eine zunächst paradox scheinende Konzeption des Glaubens vor: den Glauben an eine höchste Fiktion, und dies auf dem Wege der Dichtung.
Welcher Art dieses Religiöse auch sein kann, zeichnet Critchley an einer detaillierten Lektüre des Rousseau'schen »Gesellschaftsvertrags« und dessen Entwurf einer bürgerlichen Religion nach. Als hoffnungsvollen Ausblick, als Ausweg aus der Sackgasse der Religion schlägt Critchley eine zunächst paradox scheinende Konzeption des Glaubens vor: den Glauben an eine höchste Fiktion, und dies auf dem Wege der Dichtung.